personalmagazin 2/2018 - page 24

personalmagazin 02/18
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MANAGEMENT
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NEWS
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igitales Lernen kommt langsam in der Praxis an, so das Ergebnis einer
Studie des IW Köln. Doch noch immer gibt es einige To-dos für die Perso-
nalentwicklung: So belegt eine Studie des IT-Branchenverbands Bitkom,
dass Unternehmen ihre Mitarbeiter inhaltlich noch zu wenig für die digitali-
sierte Arbeitswelt schulen. Auch an der Lernkultur in Unternehmen hapert es
laut einer Befragung der Hochschule für angewandtes Management noch. Wei-
terbildner gehen demzufolge beim Einsatz von digitalen Lernmedien zu wenig
auf die Bedürfnisse der verschiedenen Altersgruppen ein. Des Weiteren fehlen
den Mitarbeitern oft die notwendigen digitalen Medien, belegt eine Studie des
Bildungsministeriums aus dem vergangenen Jahr. Und eine Bertelsmann-Studie
kam 2016 zu dem Ergebnis, dass digitales Lernen in Berufsschulen sogar oft
schon an der Internetverbindung scheitert.
Digital lernen: Woran es hapert
Am Jahresanfang
Unternehmen, die am Jahresanfang rekrutieren, haben deutlich größere Chancen, neue Mitarbeiter zu gewinnen,
als Firmen, die später aktiv werden. Das Berliner Marktforschungsunternehmen Index Research belegt das in einer Studie: Im ersten Quartal
erhalten Firmen mehr und bessere Bewerbungen. Auch die Einstellungsquote ist höher.
Im Norden
Wo arbeiten die am besten bewerteten Führungskräfte Deutschlands? Das haben Mitarbeiter der Arbeitgeberbewertungs-
plattform Kununu anhand von 300.000 Bewertungen auf dem Portal analysiert. Das Ergebnis: Chefs in Berlin und Hamburg kommen am
besten weg. Führungskräfte in Sachsen-Anhalt bilden das Schlusslicht des Rankings – allerdings sind die Unterschiede nicht sehr hoch.
Am Arbeitsplatz
90 Prozent von 461 Umfrageteilnehmer wünschen sich mehr Autonomie am Arbeitsplatz, so das Ergebnis einer
Comteam-Studie. Drei Viertel berichten, dass das Thema „Stärkere Eigenverantwortung“ in ihrem Unternehmen auch gerade präsent ist.
NEWS DES MONATS
+++ Ak t ue l l e News +++ H i n te rg r ünde +++ t äg l i c h un te r
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Zufrieden dank Überstunden
NACHGEFRAGT
Mitarbeiter, die viele Überstunden ma-
chen, sind mit ihrer Stelle zufriedener
als Arbeitnehmer, die pünktlich nach
Hause gehen. Zu diesem überraschen-
den Ergebnis kommt der Softwareanbie-
ter Qualtrics in einer Umfrage. Von den
1.000 vollzeitbeschäftigten Umfrageteil-
nehmern, die mit 55 bis 60 Arbeitsstun-
den in der Woche am längsten arbeiten,
sind mit 72 Prozent auch die meisten
zufrieden oder sehr zufrieden. Das
heißt aber nicht, dass Überstunden alle
Mitarbeiter zufriedener machen. Andere
Erklärungen seien ebenso plausibel,
erklären die Studienautoren: So bleiben
Mitarbeiter, die im Job ohnehin zufrie-
den sind, auch gerne länger. Dann sind
Überstunden die Folge hoher Jobzufrie-
denheit, nicht die Ursache. Ebenso wich-
tig ist laut der Studie, ob Führungskräfte
die individuelle Leistung eines Mitarbei-
ters anerkennen. Ein weiterer Faktor für
die Jobzufriedenheit sei ein Gehalt, das
Mitarbeiter als angemessen empfinden.
Auch eine transparente Zielsetzung
macht danach zufriedener.
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