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03/16 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
im Zusammenspiel aller von Anfang an
auch vertriebliche und organisatorische
Aspekte in die technische Lösungskon-
zeption und -umsetzung ein. Durch die
flexible Zusammenstellung individueller
Bausteintürme entstehen schnell neue
Ideen und Impulse in alle Richtungen.
Zudem sind die Mitarbeiter motiviert
und engagiert und werden auf ihrem
Karriereweg begleitet und unterstützt.
Der Vorteil für das Unternehmen: Die
persönlichen Bausteintürme können
unter der Moderation des zuständigen
Managers immer wieder flexibel in
Einklang mit der aktuellen Geschäfts-
strategie gebracht werden, wenn sich
Zielmärkte oder Lösungs- oder interne
Voraussetzungen ändern.
Das Bausteinmodell bietet sich speziell
für wissensintensive oder technologieaf-
fine Unternehmen an, weil „Vertrieb“,
„Organisation“ und „Portfolio“ oft zen-
trale Abteilungen darstellen. Darüber
hinaus ist das Modell für all jene Unter-
nehmen geeignet, die Spezialisten brau-
chen, die über starre Abteilungsgrenzen
und feste Aufgabengebiete hinausden-
ken und -handeln können müssen. Vor
dieser Herausforderung stehen im Sog
der voranschreitenden Digitalisierung
immer mehr Unternehmen, unabhängig
von ihrer Branchenzugehörigkeit.
Abteilungsgrenzen müssen dazu
nicht, wie bei Bridging IT, zwangsläufig
fallen. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter
entsprechend ihres persönlichen Tätig-
keitsprofils direkt miteinander kommu-
nizieren und arbeiten.
Höhere Anforderungen an Teams
Diese Arbeitsorganisation mit individu-
ellen Tätigkeitsprofilen bedeutet jedoch
auch höhere Anforderungen an die Zu-
sammenarbeit: Die Mitarbeiter müssen
die Kombinationsgabe mitbringen, die
Komplexität mehrerer Aufgabenfelder
zu durchdringen. Abteilungsverant-
wortliche müssen zu einer neuen, abtei-
lungsübergreifenden Teamarbeit bereit
sein, statt auf ihren Verantwortungsbe-
reich zu pochen.
Gelingt dies, steigert das Ineinander-
greifen der persönlichen Bausteintürme
die Reaktions- und Handlungsgeschwin-
digkeit des Unternehmens – Vorteile, die
auch für eine Steigerung des Portfolio-
Outputs genutzt werden können. Das
Bausteinmodell mit den persönlichen
Tätigkeitsprofilen eröffnet zudem beste
Voraussetzungen, die Mitarbeiter unter-
einander optimal zu vernetzen. Jeder von
ihnen weiß über diese Vernetzungsstruk-
tur, welche Informationen er wo findet.
Für einen schnellen kommunikativen
und kollaborativen Schulterschluss greift
Bridging IT etwa auf das firmeneigene In-
tranet und Microsoft Share Point zur Do-
kumentenbearbeitung und -weiterleitung
zurück. Ein Trendboard dient dazu, um
darin vertriebliche Aktivitäten vom Mar-
keting bis zum Verkauf zusammen- und
darzustellen, diese Aktivitäten gezielt
voranzutreiben sowie ihre Durchführung
zu verfolgen und zu bewerten.
Durch das Bauskastensystem mit den
verschiedenen Tätigkeitsprofilen und
die damit verbundene agile Vernetzung
können die Mitarbeiter also effektiv und
effizient ihre Aufgaben bewältigen – und
auch das trägt zu mehr Mitarbeitermoti-
vation und -engagement bei.
THOMAS KINKARTZ
ist
Management Consultant bei
Bridging IT.
gangen sind. Besteht Änderungsbedarf,
wird in Absprache mit dem Mitarbeiter
das Tätigkeitsprofil neu justiert.
Für Beratungshäuser wie Bridging
IT, die bei der Konzeption und Umset-
zung von technischen Lösungen auf
Querdenker angewiesen sind, hat sich
das Bausteinmodell als Personalstra-
tegie und -konzept bewährt: So fließen
Für den persönlichen Bausteinmix
des Mitarbeiters ist es wichtig, dass er
in sich stimmig ist, also der Mitarbeiter
ihn im Tagesbetrieb auch ausfüllen und
ausführen kann. Gegebenenfalls gewich-
tet der zuständige Manager nach, damit
es über die Mitarbeiter seines Standorts
zu keiner Über- oder Untergewichtung
bestimmter Bausteinanteile kommt.
Der Aufgabenbereich eines Mitar-
beiters bei Bridging IT setzt sich
zusammen aus den drei Hauptbau-
steinen Vertrieb, Organisation und
Portfolio. Die Mitarbeiter können
ihren Schwerpunkt mindestens
einmal im Jahr wechseln. Unser
Beispiel zeigt den Bausteinturm
eines Beraters, dessen Tätigkeits-
profil hauptsächlich aus Organisa-
tions- und wenigen Vetriebs- und
Portfolioaufgaben besteht.
BAUSTEINTURM EINES MITARBEITERS
Portfolio
Organisation
Vertrieb
1...,33,34,35,36,37,38,39,40,41,42 44,45,46,47,48,49,50,51,52,53,...84
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