personalmagazin 2/2016 - page 52

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ORGANISATION
_PERSONALEINSATZ
personalmagazin 02/16
D
eerberg ist ein Spezialver-
sender für nachhaltige und
ökologische Mode. Das Un-
ternehmen mit Sitz in Nord-
deutschland hatte 2014 bei rund 500
Mitarbeitern einen Jahresumsatz von
55 Millionen Euro. Im Mittelpunkt des
operativen Business stehen ein hoher
Service Level für eine möglichst hohe
Kundenzufriedenheit sowie eine mitar-
beiter- und familienorientierte Unter-
nehmenspolitik für eine motivierte und
engagierte Belegschaft. Ein wichtiger
Aspekt für die Mitarbeiterzufriedenheit
ist ein Workforce Management, dem
eine ganzheitliche Strategie zugrun-
de liegt. Dazu Geschäftsführer Stefan
Deerberg: „Bei uns wird Kunden- und
Mitarbeiterorientierung großgeschrie-
ben. Gleichzeitig müssen wir ein nach-
haltiges Wachstum realisieren, um den
Unternehmenserfolg und damit auch die
Arbeitsplätze zu sichern. Workforce Ma-
nagement hilft uns, die vorhandene Ar-
beitskraft punktgenau einzusetzen und
die Personalkosten zu optimieren.“
Bessere und flexiblere Planung
Ziel des Unternehmens war es, eine zu-
kunftsfähige Lösung zu etablieren, die
das starke Firmenwachstum unterstützt
und die Wettbewerbsfähigkeit sichert.
Gleichzeitig sollten die Interessen der
Mitarbeiter berücksichtigt werden. Da-
bei stand eine Vielzahl an Wünschen auf
der Agenda, die es effizient in die Praxis
umzusetzen galt. Zeitwirtschaft und Per-
sonaleinsatzplanung sollten integriert
Von
Sandra Finkenzeller
und so eine Echtzeitplanung mit durch-
gängigen Daten ermöglicht werden,
denn der administrative Aufwand und
die Fehlerquote durch mehrfache Daten-
pflege waren in der Vergangenheit hoch.
Außerdem waren mehr Transparenz und
einheitlichere HR-Prozesse gefordert.
Auch die Planungsqualität in der Lo-
gistik und im Call Center sollte gestei-
gert werden. Die Arbeitszeiten sollten
konsequent am tatsächlichen Perso-
nalbedarf ausgerichtet werden und als
ein Instrument zur Flexibilisierung der
Personalplanung dienen. Dass dabei die
Wünsche der Mitarbeiter in die Planung
einfließen und diese noch stärker in HR-
Prozesse einbezogen werden, war für das
Unternehmen selbstverständlich. Dafür
sorgen heute ein Wunschdienstplan und
Employee- sowie Manager-Self-Services.
Das Modul Schichttauschbörse soll er-
gänzend eingeführt werden.
Keine Abrechnungsfehler mehr
Mit Atoss Workforce Management sind
heute alle Daten aus Zeitwirtschaft und
Personaleinsatzplanung aktuell in ei-
nem System verfügbar. Die Mehrfach-
datenpflege gehört der Vergangenheit
an. Auskünfte zu Überstundenverläu-
fen, Arbeitszeiten oder spezifischen
Krankenstatistiken werden einfach per
Mausklick abgerufen. Die gewonnene
Transparenz schafft fundierte Entschei-
dungsgrundlagen, Optimierungspoten-
ziale lassen sich leichter identifizieren.
So wurden die Abweichungen von Plan-
zu Ist-Arbeitszeiten um zehn Prozent
verringert und lohnrelevante Abrech-
nungsfehler wurden auf Null gesenkt.
Mit der Einführung des Mitarbeiter-
Portals kann heute jeder Beschäftigte
bequem Zeit- und Abwesenheitsdaten
einsehen und Workflows, beispielsweise
Urlaubsanträge, anstoßen.
Als Folge ergab sich eine Reduzierung
der Prozessdauer im Antrags- und Ge-
nehmigungswesen um mehr als 85 Pro-
zent. Dass dadurch über 2.000 Stunden
im Jahr an freien Kapazitäten für wert-
schöpfende Tätigkeiten gewonnen wur-
den, freut Mitarbeiter und Arbeitgeber
gleichermaßen. Geschäftsführer Stefan
Deerberg: „Unsere Mitarbeiter sind aktiv
in die Arbeitszeitgestaltung involviert.
Das steigert die Eigenverantwortung und
Mitarbeiterzufriedenheit.“
Einsatzplanung ohne Kompromisse
Der Leitsatz der Logistik bei Deerberg
lautet „Ohne wenn und aber!“. Und ge-
nau so muss die Personaldisposition im
Logistikzentrum in Lüneburg funktionie-
ren, wo rund 140 Mitarbeiter im Schnitt
Ohne wenn und aber
SOFTWARE.
Online, offline oder Hotline: Deerberg will jeden Kundenkontakt zum posi-
tiven Erlebnis machen. Ein Workforce-Management-System unterstützt dabei.
© DEERBERG
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