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ORGANISATION
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NEWS
Personalfachleute begehrt
P
ersonalfachleute zählten 2015 zu den begehrtesten Fachkräften auf
dem deutschen Arbeitsmarkt. Das geht aus dem Fachkräfteindex
der Online-Jobbörse Stepstone hervor. Der Index, der die Stellenaus-
schreibungen aller relevanten Online- und Print-Plattformen in Deutsch-
land monatlich auswertet, zeigt, dass der Bedarf an Spezialisten in den
Personalabteilungen in den vergangenen zwei Jahren deutlich gestiegen
ist. Die Anzahl der Stellenausschreibungen für das Personalwesen erhöht
sich seit 2013 konstant und erreichte 2015 mehrfach Spitzenwerte. Auch
Entgeltabrechner sind begehrt. So begehrt, dass sie laut der Gehaltsüber-
sicht 2016 des Personaldienstleisters Robert Half im kommenden Jahr auf
die zweithöchste Gehaltssteigerung unter den Tätigkeiten im Finanz- und
Rechnungswesen hoffen können.
Fachkräfte werden
dringend gesucht –
auch in der Personal-
abteilung.
Lücke zwischen Reden und Tun
NACHGEHAKT
Nahezu alle wichtigen HR-Veranstaltungen
standen im vergangenen Jahr im Zeichen
der Digitalisierung. Die Parole „HR muss zum
Treiber der digitalen Transformation werden“
schallte einem von überall her entgegen. Der
aktuelle HR-Report von Hays entlarvt beim
Thema „Digitalisierung“ allerdings eine gro-
ße „Talking-Action-Gap“ bei den Unterneh-
men und ihren Personalern, also eine Lücke
zwischen Reden und Tun. Gerade die Hand-
lungsfelder der digitalen Transformation, die
in den Einflussbereich von HR fallen, haben
noch starken Nachholbedarf. Sie hinken der
technologischen Transformation deutlich
hinterher. Besonders alarmierend ist, dass
nur 16 Prozent der Teilnehmer am HR-Report
es für wichtig halten, die Mitarbeiter auf den
digitalen Wandel vorzubereiten. Insgesamt
fehlt den Unternehmen noch die kulturelle
Disposition, um den digitalen Wandel auch
mental in der Organisation zu verankern.
Immerhin haben die Befragten offenbar
erkannt, dass es hier dringend etwas zu tun
gilt, denn sie stuften das Thema „Unterneh-
menskultur“ als Top-HR-Thema für 2016 ein.
Unterrepräsentiert
Das jährlich veröffentlichte Managerinnen-Barometer des DIW ist auch 2016 wieder ernüchternd. Nach wie vor
wächst der Frauenanteil in den Führungsgremien kaum. Kein Wunder, denn viele Unternehmen setzen sich „Null Prozent Steigerung“ als
Ziel. Das ergab eine Analyse der Initiative „Frauen in die Aufsichtsräte“ (Fidar).
Übertrieben
Die zwischen 1980 und 2000 Geborenen, die Mitglieder der sogenannten „Generation Y“, haben hohe Erwartungen, was
ihr Einstiegsgehalt betrifft. Mit Masterabschluss sollen es schon über 40.000 Euro brutto pro Jahr sein. Das ist ein Ergebnis des aktuellen
Gen-Y-Barometers, der quartalsweise von der Spezialisten-Jobbörse Absolventa Jobnet erhoben wird.
Aufgestanden
Wer nur zwei Stunden pro Tag an seinem Schreibtisch steht statt wie gewohnt sitzt, verbrennt in einer Arbeitswoche
bis zu 420 Kilokalorien zusätzlich. Das entspricht ungefähr dem Energiewert von 100 Gramm Bitterschokolade. Das hat eine Studie der briti-
schen Universität Chester ergeben.
NEWS DES MONATS
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