Immobilienwirtschaft 6/2019 - page 22

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FINANZIERUNG, INVESTMENT & ENTWICKLUNG
I
BEST PRACTICE
Anspruch: „Der Amazon jenseits
der Türschwelle“
D
ieDigitalisierunghat der Immobilien­
branche schon zahlreiche Verände­
rungen gebracht: smarte Gebäude,
virtuelle Besichtigungstouren, Building
Information Modeling (BIM) und vieles
mehr. Das alles sind jedoch Einzellö­
sungen, die für sich betrachtet sicherlich
einen Mehrwert bieten. Doch wie gelingt
es, die gesamte Wertschöpfungskette ent­
lang einer Immobilie zu digitalisieren?
Hin zu einem Gesamtsystem, dessen
Schnittstellen nahtlos ineinander
greifen?
Das kann nur gelingen, indem man auf
geschlossene Workflows zurückgreift.
Entscheidend ist nicht
der Wert der Immobilie
am Stichtag, sondern der
Blick auf den gesamten
Investitionszyklus
Digitalisierung bedeutet letztlich
nichts anderes als den Abbau von Barri­
eren. Mit den nötigen Daten bringen wir
Mobilität in die Immobilität. Und versu­
chen dabei, neue Wege zu gehen.
Erstens: Häuser und Wohnungen, in
denen Menschen leben, arbeiten, studie­
ren oder im Alter gepflegt werden, sind
Spiegel ihrer Nutzer. Es ist wichtig, die
Perspektive dieser Menschen einzuneh­
men. Zweitens: Unser Unternehmen be­
trachtet den gesamten Investitionszyklus.
Und drittens: Capital Bay versucht, so viele
Prozesse wie möglich digital abzubilden.
Zwei Kernbereiche stehen bei uns im Fo­
kus: Das so genannte Huming, worunter
wir das Beheimaten vonMenschen in um­
bautemRaumverstehen, und das Trading,
also die Automatisierung von Einkaufs-,
Strukturierungs- und Verkaufsprozessen.
Alles zusammen führt zu einer völlig an­
derenArt der Bewertung vonObjekten, zu
einem anderen Umgang mit der Immobi­
lie und zu einer anderen Art der Generie­
rung von Cashflows.
Dabei ist es wichtig, eine nachhal­
tige Beziehung zwischen Nutzer und Ei­
gentümer zu schaffen, die weit über die
reine Vermietung von umbautem Raum
hinausgeht. Dazu gehören auch zukunfts­
weisende Produkte und Dienstleistungen,
die den Nutzern zugutekommen, sie bin­
den und den Cashflow erhöhen.
Dahinter steht die Idee der „Dyna­
mischen Methode“. Sie fußt vor allem
auf einer Erkenntnis: Wer Fehlinvestiti­
onen vermeiden und gleichzeitig realis­
tische Renditechancen berechnen will,
kann sich nicht auf die herkömmlichen
„Im Grunde genommen
ist es doch so: Der Mieter
will wenig Miete für viel
Produkt, der Eigentümer
viel Miete für wenig
Produkt. Wir schaffen
die Verbindung zwischen
Mieter und Eigentümer
und bieten durch zahl-
reiche Dienstleistungen
mehr Produkt.“
George Salden,
CEO Capital Bay, Berlin
Eine Zukunftsvision:
Menschen suchen eine
Wohnung und konfi-
gurieren diese gemäß
ihren Vorstellungen.
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