Immobilienwirtschaft 6/2019 - page 15

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orientierten Denken, ohne das die Welt
nicht das wäre, was sie heute ist.
Braucht man den Fokus auf Theorie
noch in Zeiten wachsender Künstlicher
Intelligenz?
Digitalisierung als Vorstufe
zur Künstlichen Intelligenz setzt ein völ-
lig neues Prozessdenken voraus. Entschei-
dend wird sein, wer im Markt am intel-
ligentesten das wachsende Datenmaterial
zum wirtschaftlichen Vorteil ausnutzen
kann. Gerade die Digitalisierung und
später die Künstliche Intelligenz setzen
analytisch denkende Menschen voraus…
Wie geht es für die ADI weiter?
ImSemi-
narbereich haben wir zurzeit Wachstums-
raten in Höhe von 300 bis 500 Prozent pro
Jahr. Ich halte trotzdem eine Konsolidie-
rung der Standorte nicht für ausgeschlos-
sen. Der Weiterbildungsmarkt ist im
Wandel. Der „Immobilienökonom“ wird
weiter nachgefragt werden. Seminare, In-
house-Schulungen und Kurzzeitstudien
gänge stehen hoch im Kurs, aber ob das
ein langfristiger Trend ist, ist noch unklar.
Werden Sie Standorte schließen müs-
sen?
Dazu gibt es derzeit keine Veran-
lassung. In jedem Fall werden wir an
den Standorten aber nicht nur auf den
„Immobilienökonom“ setzen, sondern
stärker komplementäre Weiterbildungs-
programme anbieten.
Wie lange werden Sie noch „machen“?
Darüber denke ich kaum nach. Ich habe
noch einige „Arbeitsjahre“ vor mir. Als
verbeamteter Professor kann ich bis zum
70. Lebensjahr aktiv sein. Und in der ADI
gibt es keine zeitliche Begrenzung.
Kurzer Blick zurück und ein längerer nach vorn: ein Interview mit dem Gründer
und wissenschaftlichen Leiter der ADI
Prof. Dr. Hanspeter Gondring
FRICS.
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Dirk Labusch, Freiburg
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