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-8.2019
Fotos: www.unibail-rodamco-westfield.de
APARTHOTELS ADAGIO WILL SEIN PORTFOLIO BIS 2023 VERDOPPELN
Aparthotels Adagio hat sich bis 2023 das Ziel gesetzt, weltweit 220 Häuser zu betreiben – davon 170 in Europa. Damit würde sich das
Portfolio bis zu diesem Zeitpunkt mehr als verdoppeln.
Aktuell ist die Marke in Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Russland präsent,
weitere Märkte sollen folgen. Das Ziel bis Ende 2019: In 13 Ländern sollen mehr als 116 Aparthotels mit rund 13.000 Apartments verfügbar sein. Un-
ter anderem haben in diesem Jahr in Frankreich das Aparthotel Adagio Access Palaiseau Saclay und das Aparthotel Adagio Access Montpellier Center
eröffnet. Auch die Stadt Bremen hat 2019 ein neues Adagio bekommen.
WOHNIMMOBILIEN
Mietenregulierung steigert Risiko für Investoren
Es fließt immer noch viel Geld in deutsche
Wohnimmobilien. Aber die Risiken für In-
vestoren werden größer, wenn die Mieten
weiter reguliert werden, heißt es in einer
Studie vonKPMGund IREBS. Hohe Preise
wären dann kaum noch durch potenzielle
Mietsteigerungen zu rechtfertigen.
Der Aufwärtstrend am deutschen Immo-
bilienmarkt sei nach Einschätzung von
Branchenexperten nach zehn Jahren Auf-
schwung noch immer intakt. Das absehbar
weiter niedrige Zinsniveau in der Euro
zone und denUSA stütze den Immobilien-
sektor. Das unterstreicht auch eine Analyse
der unabhängigen FMH-Finanzberatung
(Frankfurt amMain). Bis mindestensMit-
te 2020 sollen die Zinsen nach demWillen
der Europäischen Zentralbank (EZB) auf
dem derzeitigen Niveau bleiben. Bei der
Entwicklung der Wohnimmobilienmärk
te beobachten KPMG und IREBS eine
Zweiteilung zwischen den Ballungszentren
und dem ländlichen Raum. Vor allem in
Ballungszentren und beliebten Universi-
tätsstädten kann der akute Bedarf anWoh-
nungen den Studienautoren zufolge aktu-
ell nur noch durch umfangreichenNeubau
gedeckt werden. Die Immobilien- und
Mietpreise seien jedoch durch steigende
Baukosten und zu zögerlich ausgewiesenes
Bauland deutlich gestiegen.
Dazu kämen zu lange Genehmigungspro-
zesse und gesetzliche Überregulierungen
im Baurecht. Zusätzlich treibe die „Staats-
quote“ im Wohnungsneubau die Mieten
weiter nach oben, heißt es in der Studie.
GEWERBEIMMOBILIEN
Fünf Trends für sieben
Kernmärkte
Produktivitätsschub bis „Space as
a Service“: Das Beratungsunter-
nehmen Knight Frank hat fünf
Trends identifiziert, die Gewerbe
immobiliennicht nur inden sieben
deutschenKernmärkten zukunfts-
fähig machen sollen. Demzufolge
ist Deutschland nach 2018 auch
in diesem Jahr das bevorzugte
Ziel in Europa für Investitionen
in Gewerbeimmobilien. Vor allem
Büros sind beliebt: 25 Prozent der
gesamten europäischen Investiti-
onen in diese Assetklasse entfielen
2018 auf Deutschland, gefolgt von
Großbritannien (24 Prozent) und
Frankreich (20 Prozent). Unter
die Lupe genommen wurden die
sieben deutschen Kernimmobi-
lienmärkte Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt am Main, Hamburg,
Köln, München und Stuttgart.
Unternehmen der Zukunft set-
zen ihre Immobilienportfolios als
strategische Instrumente ein, um
Mitarbeiter zu motivieren und so
deren Produktivität anzukurbeln,
heißt es in dem Report. Investiert
werden müsse deshalb in den
Aufbau und in die Instandhaltung
neuer Arbeitsumgebungen, die
von denNutzern als positives Um-
feld empfunden werden, sowie in
entsprechende Serviceleistungen.
Künstliche Intelligenz (KI), Ro-
botik und Automatisierung haben
das Potenzial, die Neugestaltung
von Organisationen und Pro-
zessen zu forcieren, heißt es bei
Knight Frank weiter. Arbeitsplät-
ze entwickelten sich zu einem fle-
xiblen Geschäftsservice, mit dem
das Wachstum aktiv angekurbelt
werden kann, so der Report.
650 WOHNUNGEN IM SÜDLICHEN ÜBERSEEQUARTIER GEPLANT
Der Grundstein für das südliche Überseequartier in der Hamburger HafenCity ist gelegt.
Das neue „Westfield Hamburg Überseequartier“ soll rund eine Milliarde Euro kosten
und wird von Unibail-Rodamco-Westfield realisiert. Geplant sind auch 650 Wohnungen.
Baufinale ist Ende 2022. Geplant sind im neuen Mixed-Use-Quartier an der Elbe 14 Gebäude,
darunter ein Wohnhaus mit 650 Apartments, Büros für zirka 4.000 Arbeitsplätze, Unterhaltungs- und
Freizeitkonzepte, 40 Restaurants und andere gastronomische Angebote und mehr als 200 Läden.
Auf einer Fläche von 419.000 Quadratmetern sollen außerdem drei Hotels mit 830 Zimmern und ein
Kreuzfahrt-Terminal gebaut werden. Beteiligte Architekten sind die Büros Christian de Portzamparc,
Carsten Roth Architekt, UN Studio sowie Saguez & Partners für die Innenarchitektur.