Immobilienwirtschaft 7-8/2019 - page 21

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-8.2019
6.
SETZEN SIE AUF DIE
KRAFT DER BEWEGTEN
BILDER
Bei der Entscheidung für
oder gegen einen neuen
Arbeitgeber geht es
häufig auch um die damit
verbundenen Emotionen.
Viele Menschen sind visu-
ell orientiert und nehmen
eine bildliche Darstellung
besser auf als Text. Per
Video können Sie einen
sympathischen Einblick in
Ihr Unternehmen und Ihre
Kultur geben und Kollegen
zu Wort kommen lassen.
7.
GEHEN SIE IMMER
RESPEKTVOLL UND
HÖFLICH MIT INTERES­
SENTEN UM
Eigentlich sollte es selbst-
verständlich sein – nicht
nur, weil es die Höflichkeit
gebietet, sondern
auch, weil die Meinung
Dritter das Image Ihres
Unternehmens stärken
oder schädigen kann:
Die Kommunikation mit
den Kandidaten muss zu
jeder Zeit auf Augenhöhe
und mit gegenseitigem
Respekt stattfinden.
8.
FINDEN SIE HERAUS,
WANN POTENZIELLE
MITARBEITER EIN OHR
FÜR SIE HABEN
Um den richtigen
Zeitpunkt der Ansprache
für mögliche Kandidaten
herauszufinden, können
Sie sich an den Ge-
wohnheiten der eigenen
Mitarbeiter orientieren.
Ihre IT-ler sind beispiels-
weise bis spät im Netz
unterwegs? Dann sollten
Sie Social-Media-Posts,
die sich an diesen Per-
sonenkreis richten, nicht
unbedingt vormittags
veröffentlichen.
9.
HÖREN SIE AUF
IHRE KOLLEGEN
Finden Sie heraus, wie
bestehende Mitarbeiter
auf das Stellenangebot
Ihres Unternehmens
aufmerksam wurden, was
sie von Ihrer Firma als
Arbeitgeber überzeugt
hat, und fragen Sie nach
Verbesserungsvorschlä-
gen. Wecken Sie jedoch
nicht die Erwartung, dass
jede Anregung eins zu
eins umgesetzt wird.
10.
KOMMUNIZIEREN
SIE NUR, WENN SIE ET­
WAS ZU SAGEN HABEN
Kaum etwas nervt
mehr als veraltete oder
nichtssagende News.
Achten Sie darauf, dass
die veröffentlichten
Informationen stets up
to date sind. Vermeiden
Sie Banalitäten wie „Es
herrscht ein angenehmes
Betriebsklima“. Stellen
Sie stattdessen attraktive
Zusatzangebote oder
regionale Besonderheiten
in den Vordergrund. Über-
prüfen Sie regelmäßig,
ob diese Angebote noch
aktuell sind.
Janine Rohde
ist HR-Managerin
bei CRM Partners AG
Monat bekommen, das die drei wichtigsten Anforderungen der
Immobilienbranche – Management der Bewerbungen, Daten­
sicherheit und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – voll erfüllt. Bei
einer Excel-Liste ist das nicht der Fall“, sagt er.
In Deutschland mangelt es nicht
an Fachkräften. Aber die meisten
scheuen den Bewerbungsaufwand.
Marc Emde, Geschäftsführer der Concludis GmbH, empfiehlt
Unternehmen, die gesamte „Candidate Journey“, also die gesamte
Zeitspanne vom Erstkontakt eines Interessenten mit dem Un­
ternehmen bis zur Bewerbung und Einstellung, softwaregestützt
abzubilden. „Die jeweiligen Berührungspunkte wie den Blick
auf die Stellenanzeige, die Information auf der Unternehmens-
Webseite oder die Online-Bewerbung reibungslos umzusetzen
und packend zu gestalten, ist entscheidend dafür, neue Mit­
arbeiter zu gewinnen“, erklärt er. Gleichzeitig gelte es Zeitdiebe
im Recruitingprozess zu eliminieren, um eine individuelle und
persönliche Betreuung der Bewerber zu ermöglichen. Auch das
sei eine zentrale Aufgabe der Software. Seiner Erfahrung nach
kommt es bei der Entscheidung, ob ein Bewerbermanagement-
System eingesetzt wird, nicht auf die Anzahl der Stellen und die
Menge der Bewerber an. „Das war sicherlich vor einigen Jahren
ein relevantes Kriterium. Heute ist es eine grundsätzliche Erwar­
tungshaltung der Bewerber an einen professionellen Recruiting­
prozess“, so Marc Emde.
Fachkräften denWechsel in einen neuen Job möglichst leicht
zu machen, das ist der Ansatz der Omnium GmbH, die eine Re­
cruiting-App entwickelt hat, mit der Stellensuchende nur vier
Minuten benötigen, um sich über einen Job zu informieren und
einen Termin für ein Vorstellungsgespräch zu vereinbaren. „In
Deutschland mangelt es nicht an Fachkräften. Aber die meisten
scheuen den Bewerbungsaufwand, denn das Durchforsten der
Stellenanzeigen, die Aktualisierung des Lebenslaufs und das
Einholen eines Zwischenzeugnisses kosten sehr viel Zeit“, sagt
Omnium-Geschäftsführer Gerhard Wach. Deshalb hat er eine
App entwickelt, die vonwechselwilligen Fachkräften nur fünf An­
gaben – Berufswunsch, Ort, Gehaltswunsch, Bildungsabschluss
und Ausbildung – abfragt und ihnen passende Stellenangebote
zusendet. Wer interessiert ist, kann einen Interviewtermin mit
dem Arbeitgeber vereinbaren, ohne überhaupt ein Bewer»
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