Immobilienwirtschaft 2/2019 - page 31

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Welt. Erstmals haben die Amerikaner mit
dem Blackrock Eurozone Core Property
Fund einen Offenen Immobilienspezi-
alfonds mit Fokus Europa aufgelegt, der
vorwiegend in Büro-, Einzelhandels- und
Logistikimmobilien investiert.
Der Immobilienboom
lockt auch viele neue
Anbieter in den Markt
Ihm liegen Eigenkapitalzusagen von
rund 400 Millionen Euro institutioneller
Anleger wie Versicherungen und Pensi-
onseinrichtungen vor – geplantes Inves­
titionsvolumen in den nächsten zwei bis
drei Jahren: mindestens eine Milliarde
Euro. Was die regionale Ausrichtung an-
geht, setzt der Blackrock Eurozone Core
Property Fund vorzugsweise auf Objekte
in Metropolstädten der Eurozone, vor
allem in Deutschland und Frankreich.
Einer, der den Höhenflug der Offe-
nen Immobilienspezialfonds aufmerksam
mitverfolgt, ist Lahcen Knapp, Verwal-
tungsratspräsident des Schweizer Invest-
menthauses Empira. Das setzt jedoch auf
geschlossene Fondsstrukturen. Eigentlich
seien die Unterschiede minimal, stellt
Knapp fest. Prinzipiell bestünden diese vor
allem darin, dass bei Offenen Immobilien-
fonds die Anteile – unter Beachtung der
jeweiligen Bedingungen – an die Invest-
mentgesellschaft zurückgegeben werden
könnten,beiGeschlossenenhingegennicht.
Die Rückgabeoption werde aber über-
bewertet, findet Knapp. Zumal sie häufig
recht restriktiv gehandhabt werde. Bei
Geschlossenen Immobilienspezialfonds
würden Anlagestrategie und Laufzeit ge-
nau mit den Investoren abgestimmt. Für
den Anleger mache sich der Unterschied
in erster Linie bei den Kosten bemerkbar.
Knapps Angaben zufolge drücken sie die
Performance gegenüber Geschlossenen
Immobilienspezialfonds immerhin um0,3
bis 0,4 Prozentpunkte pro Jahr.
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Norbert Jumpertz, Staig
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