Immobilienwirtschaft 2/2019 - page 23

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2.2019
KOOPERATION
Corestate steigt ins Segment Co-Living ein
Corestate Capital erweitert das Angebot um das Segment Co-Living.
Dazu hat der Investmentmanager eine Partnerschaft mit der Medici
Living Group abgeschlossen. Geplant ist der Aufbau eines Portfolios
im Wert von einer Milliarde Euro innerhalb von fünf Jahren. Medi-
ci Living betreibt unter der Marke „Quarters“ weltweit Co-Living-
Flächen für Kreative, Young Professionals und Gründer. Im Fokus
der Investoren stehen Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern im
deutschsprachigen Raum, in Spanien und inOsteuropa. Für die neue
Produktlinie befinden sich nach Angaben der Unternehmen bereits
mehrere Objekte in der Pipeline. Medici Living liefert die Machbar-
keitsstudien, unterstützt Corestate bei der Planung undAusgestaltung
der Objekte und übernimmt deren Betrieb.
Der Co-Living-Bereich sei „ein neues, rasant wachsendes Segment
imWohnbereich, das dieMietansprüche vonMillenials abdeckt“, sagt
Thomas Landschreiber, CIOundMitgründer vonCorestate. Gunther
Schmidt, Gründer und CEO der Medici Living Group, sieht für die
neue Assetklasse noch größeres Potenzial als für den Coworking-
Bereich.
Fotos: IURII BURIAK, Angelina Dimitrova/shutterstock.com
NEUE INVESTOREN FÜR SENSORBERG
Das Berliner PropTech Sensorberg GmbH hat eine Finanzierungsrunde abgeschlossen. Neue Investoren sind die Bauwens digital GmbH,
der Technologiearm der Bauwens-Unternehmensgruppe, die Signa Innovations, ein Tochterunternehmen der Signa-Unternehmensgruppe,
und die auf PropTechs spezialisierte Venture-Capital-Gesellschaft Surplus Invest GmbH.
Gemeinsam mit bestehenden Gesellschaftern investieren
sie einen mittleren einstelligen Millionenbetrag in das auf die ganzheitliche Digitalisierung von Büro- und Wohnimmobilien spezialisierte Unternehmen.
Sensorberg hat sich auf Lösungen für Coworking Spaces, Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Self-Storage spezialisiert.
WOHNIMMOBILIEN
Bauart GmbH kauft letzten Block von Prora
Der letzte Block der ehemaligen Kraft-
durch-Freude-Anlage in Prora auf Rügen
ist verkauft. Die Bauart GmbH als Käufer
will den Block 5 nach eigenenAngaben für
60 Millionen Euro sanieren und bis zu 200
Wohnungen bauen. Über denKaufpreis sei
Stillschweigen vereinbart worden.
Die Bauarbeiten im Block 5 könnten 2020
beginnen, wenn bis dahin der Bebauungs-
plan der Gemeinde Binz angepasst wird.
Um heutigen Wohnbedürfnissen gerecht
zu werden, hat der Landkreis den Anbau
von Balkonen und Loggien an das denk-
malgeschützte Gebäude erlaubt. Ein Teil
des Gebäudeabschnitts ist an eine Jugend-
herberge verpachtet, in einem anderen
soll das vom Bund finanzierte Bildungs-
und Dokumentationszentrum entstehen.
Dieser Bereich bleibt im Eigentum des
Landkreises Vorpommern-Rügen. Um
mögliche Lärmbelastungen für die Mieter
der Dauerwohnungen zu reduzieren, soll
zwischen dem Dokumentationszentrum
und den Wohnungen eine Pufferzone mit
Arztpraxen und Saisonwohnungen für
Gastronomiemitarbeiter entstehen.
Die Bauart GmbH hatte zuvor bereits
Block 4 des insgesamt 4,5Kilometer langen
Baus saniert. Das Seebad wurde zwischen
1936 und 1939 errichtet, jedoch wegen des
Kriegsbeginns nie fertiggestellt. Der Ver-
kauf der Prora-Blöcke läuft seit 15 Jahren.
Ein starkes Wachstum im institutionellen
Immobiliengeschäft verzeichnet Union In-
vestment. Gegenüber dem Vorjahr stieg das
institutionelle Anlagevolumen in den aktiv
gemanagten Fonds, Service-KVG-Mandaten
und Bündelungsvehikeln um 13 Prozent von
9,1 auf 10,3 Milliarden Euro. „Ein besonde-
rer Ergebnisbeitrag kommt aus dem Ge-
schäftsfeld der Service-KVG-Mandate“, sagt
Wolfgang Kessler, Geschäftsführer der Union
Investment Institutional Property GmbH. Hier
stieg das Anlagevolumen von Januar bis No-
vember 2018 um über 50 Prozent gegenüber
2017 auf insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro.
+13%
Insgesamt 4,5 Kilometer
lang ist das Seebad in
Prora auf Rügen.
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