Immobilienwirtschaft 9/2017 - page 73

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as Facility Management
ist eine relativ junge Dis-
ziplin. Mitte der 1980er
Jahre beschäftigten sich in
Deutschland erstmals Spezi-
alisten mit Qualitätsverbesse-
rung und Einsparung in den
Bereichen Technik, Infra-
struktur und kaufmännisches
Gebäudemanagement. Zehn
Spät gezündet reüssiert das Facility Management heute in der Wirt­
schaft. Seine organisatorischen und technischen Entwicklungen der
letzten 20 Jahre erlauben einen ermutigenden Blick nach vorn.
Auch die technischen Dienste werden
zunehmend in kompletten Prozessketten
über digitale Plattformen abgewickelt
und dokumentiert.
20
FACILITY
MANAGER
Es sind nicht die Heinzelmännchen
Präsentiert von
Oliver Mertens
1996 definierte der
Branchenverband
GEFMA erstmals
FM-Standards.
Die Branche erwirtschaf­
tet heute eine Brutto­
wertschöpfung von
130 Milliarden Euro.
FM ist ein Wachstums­
markt mit starkem Ver­
drängungswettbewerb.
Die Qualifizierung von
Mitarbeitern ist eine der
höchsten Herausforde­
rungen der FM-Branche.
FACILITY
MANAGEMENT
Jahre danach, im Jahr 1996,
definierte der Branchenver-
band German Facility Ma-
nagement Association (GEF-
MA) dann Standards für kun-
den- und prozessorientiertes
Facility Management (FM).
Heute, rund 20 Jahre später,
gehört die Branche mit einer
Bruttowertschöpfung von 130
Milliarden Euro und mehr als
fünf Prozent des Bruttoin-
landsprodukts zu einer festen
Größe der Wirtschaft.
Im internationalen Ver-
gleich ist Deutschland ein
Spätzünder. „In den 1990er
Jahren fasste das FM in
Deutschland langsam Fuß,
rund 15 bis 20 Jahre später als
zum Beispiel in den Nieder-
landen oder UK“, sagt Stefan
Schwan, Geschäftsbereichs-
leiter Facility Services und
Mitglied der Geschäftsleitung
der ENGIE Deutschland. „In
den letzten 20 Jahren ging es
vor allem darum, die Vorteile
von Outsourcing sichtbar zu
machen und eine Akzep-
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