Immobilienwirtschaft 9/2017 - page 61

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erworben. Bereits vier Jahre
später stieg die Deutsche An-
nington zur Nummer eins der
Wohnungskonzerne hierzu-
lande auf.
Die Deutsche Wohnen ist
wie Branchenprimus Vono-
via eigentlich ein recht junges
Unternehmen. 1998 gründete
die Deutsche Bank die Gesell-
schaft, um dort ihre Wohn­
immobilien hineinzupacken.
Bereits ein Jahr später folgte
das Listing der DeutscheWoh-
nen an der Börse.
Ein weiterer wichtiger
Schritt in der Firmenhistorie
war 2007 der Zusammen-
schluss mit der auf Berlin fo-
kussierten Gemeinnützigen
Heimstätten-, Spar- und Bau-
Aktiengesellschaft (Gehag).
„Das war nicht nur in puncto
Größe ein Riesensprung nach
vorn, sondern zudem eine bis
heute prägende Weichenstel-
lung für unsere regionale Aus-
richtung auf den Großraum
Berlin“, stellt Michael Zahn,
Vorstandschef der Deutsche
Wohnen, fest. Schließlich
konzentrierte sich der Im-
mobilienbesitz vorher aufs
Rhein-Main-Gebiet sowie auf
Rheinland-Pfalz.
Ü B E RN A HM E S C H A RMÜ T Z E L
2015 hätte auch für die Deut-
sche Wohnen eine neue Ära
beginnen können, wenn die
Fusion mit der LEG Immobi-
lien zustande gekommenwäre.
Zumal sich Braut und Bräuti-
gam diesmal einig waren über
die geplante Allianz. Doch
Vonovia grätschte dazwischen.
Schließlich wäre der Abstand
zwischen ihr und dem Tan-
dem Deutsche Wohnen/LEG
Immobilien (gemeinsamer
Wohnungsbestand: 250.000)
auf 120.000 Wohnungen ge-
schrumpft.
Das konnte Rolf Buch
nicht gefallen. Er konterte mit
einer Gegenofferte, die schnell
Wirkung zeigte. Die Deutsche
Wohnen blies die anberaumte
Hochzeit mit LEG Immobilien
ab, um den Übernahmever-
such von Vonovia besser ab-
wehren zu können. Das gelang
ihr. Seither ist es ruhiger
„Warum soll ein
Wohnungsunter­
nehmen nicht
eine Million
Wohnungen ver­
walten können?“
Rolf Buch
CEO Vonovia
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