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20 JAHRE SPEZIAL
I
20 ZIELGRUPPEN
neue Mietwohnungen entste-
hen, bis nach 2022 insgesamt
2.006 Einheiten für 507,2
Millionen Euro, dazu 946 Ei-
gentumswohnungen, deren
Verkauf den defizitären sozia-
len Mietwohnungsbau gegen-
finanziere. Aktuell übernimmt
die FSB in Ausübung ihres
Vorkaufsrechts für rund 25,5
Millionen Euro 223 Bestands-
wohnungen von der LBBW.
HAMBURG:
1999 wurde der
Gl e i chordnung skonz e r n
SAGA GWG, seit 2017 SAGA
Unternehmensgruppe, ge-
bildet. Diese versteht sich als
Quartiersentwickler. Seit 2013
errichtete sie im Rahmen der
Neubauoffensive des Hambur-
ger Senats jährlich etwa 1.000
Wohnungen, künftig 2.000
Einheiten bei gleichbleibend
hohen Investitionen in den
Bestand. UmKaltmieten unter
zehn Euro zu realisieren, setzt
man verstärkt auf Typenhäu-
ser und Modulbauweise.
DUISBURG:
Seit den 1990er
Jahren wurden angesichts
sinkender Einwohnerzahlen
zur Aufbesserung des städ-
tischen Haushalts von den
ehemals fast 19.000 Wohn-
einheiten etwa 6.000 verkauft.
Außerdem sollte die GEBAG
wohnungsfremde Projekte
realisieren wie das Museum
Küppersmühle. Inzwischen
ist sie zum Kerngeschäft zu-
rückgekehrt und investiert
100 Prozent der Einnahmen
aus der Vermietung in die
vernachlässigte Sanierung der
Bestände. Beim Neubau steht
die Ergänzung in Siedlungen
im Vordergrund. Neuerdings
übernimmt sie für die Stadt
auch die Baulandaufbereitung.
HEILBRONN:
Die Stadtsiedlung
Heilbronn GmbH unterstützt
auch die städtische Wirt-
schaftsförderung und erbringt
Immobiliendienstleistungen
für die Stadt. 2015 hat sie als
eines der ersten Unternehmen
der Wohnungswirtschaft die
Entsprechenserklärung zum
Deutschen Nachhaltigkeits-
kodex (DNK) unterzeichnet.
In den kommenden Jahren
wird sie 60 Millionen Euro für
etwa 800 neueWohnungen in-
vestieren, davon 30 bis 40 Pro-
zent gefördert. Aktuell errich-
tet sie für die BUGA 2019 im
Neckarbogen unter anderem
ein Wohnhochhaus und eine
Kita in Holzbauweise.
POTSDAM:
Die ProPotsdam
GmbH versteht sich seit 2003
als Dienstleister für Wohnen,
Stadtsanierung und Stadtent-
wicklung. Bis 2027 sind 2.500
neueWohnungen vorgesehen,
darunter 1.000 geförderte, bei
gleichzeitiger Bestandssa-
nierung. So werden bis 2020
jährlich 600 Sozialwohnungen
bereitgestellt. Einmit der Stadt
vereinbartes Bonusprogramm
soll Familien mit Kindern, Se-
nioren und junge Menschen
unterstützen.
„ImAllgemeinen geht es nicht
allein darum, schnell mög-
lichst viel Neubau zu ermög-
lichen“, so Alexander Rychter,
Verbandsdirektor des VdW
Rheinland. „Für jeden Euro,
den kommunale Unterneh-
men investieren, werden nach
Schätzungen der Wohnungs-
wirtschaft rund fünf Euro an
Folgeinvestitionen in den Ge-
meinden angestoßen.“
„Vor Ort en
gagieren sich
kommunale
Wohnungsunter
nehmen auch in
Bündnissen für
mehr bezahlba
ren Wohnraum.“
Christian Lieberknecht
Geschäftsführer des GdW
Bundesverband deutscher
Wohnungs- und Immo-
bilienunternehmen
Das künftige Kinderhaus für die
BUGA 2019 im Neckarbogen
Heilbronn ist ein Prestigepro-
jekt der „Stadtsiedlung Heil-
bronn GmbH“. Entwurf: Finkh
Architekten Stuttgart
Wohnungsbestände und
Anteile am Gesamtbestand
in der jeweiligen Stadt
SAGA Unternehmensgruppe
Gesamt rd. 132.000 Wohnungen
(größte in Deutschland), ca. 17 %
des Bestandes in Hamburg, davon
rd. 30 % öffentlich gefördert
SWG Freiberg/Sa.
5.500 Wohnungen, ca. 25 % des
Bestandes in Freiberg
ABG Frankfurt Holding GmbH
rd. 51.000 Wohnungen, fast 14%
des Bestandes in Frankfurt am
Main (von 366.000, Stand 2011)
GEBAG
12.066 Wohnungen, ca. 4,6 %
des Bestandes in Duisburg (von
260.000 gesamt), davon 22,6 %
öffentlich geförderte Wohnungen
ProPotsdam
rd. 17.000 Wohnungen, fast 20 %
des Bestandes in Potsdam, davon
15 % öffentlich gefördert
LWB Leipziger Wohnungs-
und Baugesellschaft mbH
35.067 Wohneinheiten (Stand
2015), 10,5 % von Bestand Leipzig
(333.562, Ende 2015)
Stadtsiedlung Heilbronn
3.612 Wohnungen, 6,13 %
von 58.853 Wohneinheiten
(31.12.2015)
FSB Freiburger Stadtbau
8.285 eigene Wohnungen, davon
sind 34,5 % (2.860 Wohnungen)
gefördert, das sind 80 % der
sozialgebundenen Wohnungen in
Freiburg
KOMMUNENBETEILIGUNGEN
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Foto: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.