Immobilienwirtschaft 9/2017 - page 35

der DPF Gruppe, deren Vor­
standschef von Braun ist. Die
Gesellschaft ist Investor, Asset
Manager und zugleich Betrei­
ber von Seniorenimmobilien.
Das Konzept rechnet sich. In­
nerhalb der nächsten drei Jah­
re sollen 250Millionen Euro in
den Ausbau der bestehenden
Häuser und in neue investiert
werden – wo es sich ergibt, ge­
meinsam mit institutionellen
Anlegern.
SEGMENT WIRD WEITER WACH-
SEN
Pflegeimmobilien sind
beliebte Nischenprodukte und
werden als Assetklasse immer
interessanter. Das war nicht
immer so. In der Vergangen­
heit lag die Herausforderung
darin, Überinvestments zu
vermeiden, da es im Vergleich
zu heute eine verhaltene Al­
terung der Gesellschaft gab.
„Investoren hatten sehr hohe
Renditeerwartungen bei die­
sen Spezialimmobilien und
haben daher zum Teil sehr
niedrige Einkaufspreise ge­
zahlt“, erinnert sichDr. Micha­
el Held, Geschäftsführer von
Terragon, ein auf Senioren­
immobilien spezialisierter
Projektentwickler. Alternative
WohnformenwieWohnenmit
Service hätten bisher nicht auf
dem Einkaufszettel institu­
tioneller Investoren gestan­
den. „Dieses Segment wird
wachsen, das sehen wir als
„Schwierigkei-
ten sehen wir
künftig beim Er-
werb geeigneter
Grundstücke.“
Dr. Michael Held,
Ge-
schäftsführender Gesell-
schafter von Terragon
aktuellen Vorteil“, sagt Held.
Positiv bewertet er auch den
Trend hin zu einer deutlichen
Professionalisierung der Spar­
te, ähnlich wie es sich auch in
anderen Bereichen der Immo­
bilienbranche abzeichnet. In
Zukunft machen ihm weniger
die niedrigen Einkaufspreise
der Investoren Gedanken als
vielmehr der Erwerb geeig­
neter Grundstücke. „Schon
jetzt ist es schwer, für die Ent­
wicklung von Senioren- und
Pflegeimmobilien ausreichend
Baugrundstücke zu adäquaten
Einkaufspreisen zu finden“,
räumt Held ein. Die Kon­
kurrenz um passende quar­
tiersnahe Grundstücke werde
vermutlich noch härter,
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