der DPF Gruppe, deren Vor
standschef von Braun ist. Die
Gesellschaft ist Investor, Asset
Manager und zugleich Betrei
ber von Seniorenimmobilien.
Das Konzept rechnet sich. In
nerhalb der nächsten drei Jah
re sollen 250Millionen Euro in
den Ausbau der bestehenden
Häuser und in neue investiert
werden – wo es sich ergibt, ge
meinsam mit institutionellen
Anlegern.
SEGMENT WIRD WEITER WACH-
SEN
Pflegeimmobilien sind
beliebte Nischenprodukte und
werden als Assetklasse immer
interessanter. Das war nicht
immer so. In der Vergangen
heit lag die Herausforderung
darin, Überinvestments zu
vermeiden, da es im Vergleich
zu heute eine verhaltene Al
terung der Gesellschaft gab.
„Investoren hatten sehr hohe
Renditeerwartungen bei die
sen Spezialimmobilien und
haben daher zum Teil sehr
niedrige Einkaufspreise ge
zahlt“, erinnert sichDr. Micha
el Held, Geschäftsführer von
Terragon, ein auf Senioren
immobilien spezialisierter
Projektentwickler. Alternative
WohnformenwieWohnenmit
Service hätten bisher nicht auf
dem Einkaufszettel institu
tioneller Investoren gestan
den. „Dieses Segment wird
wachsen, das sehen wir als
„Schwierigkei-
ten sehen wir
künftig beim Er-
werb geeigneter
Grundstücke.“
Dr. Michael Held,
Ge-
schäftsführender Gesell-
schafter von Terragon
aktuellen Vorteil“, sagt Held.
Positiv bewertet er auch den
Trend hin zu einer deutlichen
Professionalisierung der Spar
te, ähnlich wie es sich auch in
anderen Bereichen der Immo
bilienbranche abzeichnet. In
Zukunft machen ihm weniger
die niedrigen Einkaufspreise
der Investoren Gedanken als
vielmehr der Erwerb geeig
neter Grundstücke. „Schon
jetzt ist es schwer, für die Ent
wicklung von Senioren- und
Pflegeimmobilien ausreichend
Baugrundstücke zu adäquaten
Einkaufspreisen zu finden“,
räumt Held ein. Die Kon
kurrenz um passende quar
tiersnahe Grundstücke werde
vermutlich noch härter,
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9.2017