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20 JAHRE SPEZIAL
I
20 ZIELGRUPPEN
zunimmt und der Wettbewerb
intensiver wird, wird Konse
quenz im Sinne von Speziali
sierung und Durchsetzungs
vermögen in Zukunft noch
wichtiger werden“, so Lieder.
Dr. Pfirsching stellt nicht mehr
bloß Unterkünfte zur Verfü
gung: „Wir bieten auch hervor
ragenden Kundenservice, der
für Studenten in Europa und
internationale Studenten eine
immer wichtigere Rolle spielt.“
Lametta wird inzwischen
gar nicht mehr so häufig pro
duziert. Doch das Geschäft
mit studentischemWohnen ist
mittlerweile eines mit deutlich
mehr Lametta geworden ...
DAS FÜHRT AUCH BEREITS ZU
den Herausforderungen von
Gegenwart und Zukunft. So
klagt angesichts des allge
meinen Immobilienbooms
in Deutschland Horst Lieder:
„Kompetente Bauunterneh
men zu finden, die auch noch
freie Kapazitäten haben, ist
nicht einfach.“ Pfirsching fügt
hinzu: „Internet undglobale so
zialeMedienhabenauchdieEr
wartungshaltung der Studenten
erhöht.“ Und die 20. Sozialer
hebung der Studierendenwerke
zeigt ganz klar, dass ein Groß
teil der Studierenden alleine
wohnen möchte. Moderne
Anforderungen der Zielgruppe
sollten sich auch indenBauvor
schriften speziell für Studen
tenwohnheime widerspiegeln.
Rainer Nonnengässer, Ge
schäftsführer der MPC Micro
Living Development GmbH,
fordert: „Carsharing, schneller
Internetzugang und Stellplatz
schlüssel müssen realisierbar
sein.“ Anbieter von studen
tischem Wohnraum haben ihr
Angebot solchen aktuellen An
forderungen angepasst. „Künf
tig wird sicherlich die Grund
stücks- und Projektakquisition
die größte Herausforderung
für den Investor sein“, analy
siert Horst Lieder den Markt.
„Weil die Komplexität weiter
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INVESTOR
PFLEGEHEIME
In der Vergangenheit galt es Überinvestments zu vermeiden.
Heutzutage sind Pflegeimmobilien gefragte Nischenprodukte;
in Zukunft wird die Assetklasse immer interessanter.
Doch der Markt braucht neue Angebote.
Nicht starr, sondern flexibel
Präsentiert von
Laura Henkel
B
erlin Mitte. Gegenüber
dem KaDeWe liegt das
Tertianum. Ein Gebäude
mit geschwungener Fassa
de aus Sandstein und einem
Marmor-Entrée. Die Innen
räume sind lichtdurchflutet
«
und haben Zugänge zu Win
tergärten und Loggien. Well
nessbereich und Fitnessraum
leeren sich am frühen Abend.
Zwei-Sterne-Koch Tim Raue
lädt zum kulinarischen High
light ein.
Nein, die Rede ist nicht von
einem Fünf-Sterne-Hotel,
sondern von einem Pflege
heim der Luxusklasse.„Der
Bedarf an Wohnraum für
ältere Menschen steigt, und
im Premiumbereich gibt es
bislang wenig Angebote“,
sagt Tertianum-Chef und
Investor Felix von Braun.
Die Tertianum Premium Re
sidences gibt es neben Ber
lin auch in München sowie
Konstanz; sie sind Betriebe
„Es gibt eine
massive An-
gebotsunter-
deckung von
studentischem
Wohnraum.“
Rainer Nonnengässer,
Geschäftsführer, MPC Micro
Living Development