46
TECHNOLOGIE, IT & ENERGIE
I
TITELTHEMA
D
as Weltwirtschaftsforum hat mit einer Expertengruppe
sowie dem renommierten Journal „Scientific American“
eine Liste von technologischen Innovationen angefertigt,
die bereits im Jahr 2017 den nötigen Entwicklungsstand
erreicht haben werden, um ihre Wirkung großflächig
zu entfalten. Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, welche
der Technologien auf die Immobilienbranche einwirken könnten.
NANOSENSOREN UND DAS INTERNET OF NANOTHINGS
Während in
der Immobilienbranche, gerade im Kontext von Smart Homes
und Cities, über die Verwendung von Sensoren diskutiert wird,
ist bereits eine neue Riege der Sensortechnologie kommerzia-
lisierbar: Nanosensoren. Sie ließen sich zum Beispiel in Bau-
materialien einarbeiten, ohne diese in ihrer Traglast, Stabilität,
Dämmung und Verarbeitungsqualität zu beeinträchtigen. Ei-
Überleben wird
der Smarte
Das Weltwirtschaftsforum hat zehn Technologien benannt, die
bereits so weit in ihrer Entwicklung sind, dass sie global Einfluss
nehmen könnten. Die Autoren beschreiben, welche Auswirkungen
das auf die Immobilienwelt haben könnte. Klar ist: Vorausschau
ende Unternehmen müssen sich mit diesen Themen auseinander
setzen, um nicht redundant zu werden.
BLOCKCHAIN, KÜNSTLICHE INTELLIGENZ & CO
nige der fortschrittlichsten Nanosensoren werden mit Mitteln
der Synthetischen Biologie erzeugt, indem Einzeller genetisch
verändert wurden. Dabei wird in den genetischen Code, sprich
die DNS, künstliche, synthetisierte DNS eingespleißt, die in
ihrer Ausprägung mit bestimmten Stoffen reagiert. So könnte
sich zum Beispiel ein Bakterium im Trinkwasser farblich ver-
ändern, wenn Legionellen den kritischen Schwellenwert über-
schreiten.
Erfahrungsgemäß fungieren weder Regierung noch die
Mehrzahl der Investoren als Innovationstriebfeder, sodass sich
der technologiefreudige Nutzer, zumindest inDeutschland, noch
eine Weile gedulden muss. Ebenso werfen Datenschutz und Si-
cherheit auch bei dieser Technologie wichtige Fragen auf, die
noch zu heftigen Debatten führen werden. Selbst bei Sensoren,
der Grundlage für das Internet of Things und smarte Applikati-
Foto: Leremy/shutterstock.com