Immobilienwirtschaft 2/2017 - page 32

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VERMARKTUNG & MANAGEMENT
I
INTERVIEW
eine bestimmte Größe an Beständen ha-
ben, sind wir vor Ort präsent.
Wie groß müssen die sein?
Ab etwa 500
zu verwaltenden Einheiten haben wir auf
alle Fälle ein Mieterbüro. Wir haben un-
seren gesamten Bestand in zehn Regionen
aufgeteilt. Dort sitzen die Mitarbeiter, die
unsere Bestände betreuen. Sie organisie-
ren das Property und Asset Management,
das Forderungsmanagement und die
Technik vor Ort. Wichtig ist, dass sie sich
starkmit Partnern amStandort vernetzen.
Arbeiten Sie überhaupt mit Call Cen-
tern?
Ja, aber in der Kundenbetreuung
sind diese nur für den Überlauf vorge-
sehen. Damit kein Anruf verloren geht,
wenn etwa die Leitungen besetzt sind.
Sind Mieter anspruchsvoller geworden?
Es ist inzwischen einfach sehr viel mehr
Transparenz im Markt als früher. Das
heißt, die Mieter fordern aufgrund der
neuen Medien, Smartphones etc. tatsäch-
lich eine sehr viel schnellere Abarbeitung
ihrer Wünsche.
Frau Hoyer, die TAG Immobilien hat sich
in den letzten Jahren verändert und sich
neu aufgestellt. Welche Bedeutung hat
das für die Management-Aufgaben des
Unternehmens?
In der Vergangenheit
sind wir sehr stark gewachsen. ImBereich
des Immobilienmanagements haben wir
in den Jahren 2012/2013 eine sehr große
Wandlung vorgenommen, weil wir viele
neue Unternehmensteile integriert haben.
Wir haben eine stark regional geprägte
Struktur gewählt. Das unterscheidet uns
von vielen anderen Unternehmen. Da-
nach ging es vorwiegend darum, die Ef-
fizienz und Einkaufsvorteile aus der neu
entstandenen Größe zu realisieren. Im
Moment kümmern wir uns schwerpunkt-
mäßig darum, die Wertschöpfungspoten-
ziale aus unseren Immobilien zu heben.
Wie steuern Sie das Property Manage-
ment in den Regionen?
Wir betreuen
unsere Bestände aus den Regionen heraus
über autark arbeitende Einheiten. Wir ha-
ben aktuell 65 Mieterbüros, zwei weitere
werden wir voraussichtlich in diesem Jahr
eröffnen. An jedem Standort, an dem wir
Herausforderung Nebenkostenmanagement
Die TAG Immobilien hat sich
in den letzten Jahren völlig
neu aufgestellt. Das brachte
Veränderungen im Property
Management bei den Wohn-
immobilien mit sich. Ein In-
terview dazu mit Vorstands-
mitglied
Claudia Hoyer
.
„Für uns ist es wichtig,
dass sich das Immobili-
enmanagement hin zu
einer aktiven und at-
traktiven Dienstleistung
entwickelt.“
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