Immobilienwirtschaft 2/2017 - page 25

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A.G., die gemeinsam mit den ebenfalls
österreichischen Immobilienunterneh­
men CA Immo und UBM das Projekt
Airport City St. Petersburg auf den Weg
gebracht hat. Dazu gehört am internati­
onalen Flughafen Pulkovo ein Crowne
Plaza Hotel mit 294 Zimmern. Umgeben
ist es von den beiden acht- und elfgeschos­
sigen Bürogebäuden Jupiter 1 und Jupiter
2, die im März 2012 fertiggestellt waren.
Beide sind komplett vermietet, größten­
teils an Unternehmen von Gazprom, und
konnten erfolgreich an einen russischen
Fonds verkauft werden. Als drittes Büro­
gebäude folgte 2015 das zwölfgeschossige
Zeppelin. Warimpex-Vorstand Franz Jur­
kowitsch: „Derzeit befindet sich in der
Airportcity St. Petersburg ein 20.000-Qua­
dratmeter- Parkhaus im Bau. Ein weiteres
Bürogebäude mit 40.000 Quadratmetern
vermietbarer Fläche könnte folgen.“
NEUE IMMOBILIEN DANK DIGITALISIERUNG
In unmittelbarer Nähe steht ein Fulfill­
ment Center des russischenOnline-Händ­
lers Ulmart. Die im November 2015 er­
öffnete Immobilie gilt als Vorzeigeobjekt.
Denn mit einer Grundfläche von 22.500
Quadratmetern ist das Gebäude am Flug­
hafen Pulkovo nicht nur das größte, son­
dern auch das modernste der Center von
Ulmart – einemUnternehmen, das seinen
Hauptsitz ebenfalls in St. Petersburg hat.
Die übrigen 42 Fulfillment Center – die
Bezeichnung Lagerhalle oder Logistikim­
mobilie träfe nicht zu, da es sich umhoch­
gradig automatisierte Orderzentren auch
mit Kundenverkehr handelt – befinden
sich in Moskau sowie im gesamten eu­
ropäischen Teil Russlands. 450 Pick-up-
Points für die Abholung kommen hinzu.
MOSKAU IM WANDEL
In der Hauptstadt
Moskau lohnt sich ein Blick auf die Ent­
wicklung der Infrastruktur, insbesondere
auf den öffentlichen Personennahverkehr.
Denn im Herbst 2016 wurde auf dem
„Kleinen Moskauer Eisenbahnring“ der
Personenverkehr wieder aufgenommen.
Die ursprünglich 1908 in Betrieb gegan­
gene 54 Kilometer lange Rundstrecke
ergänzt nun mit 31 Stationen die Metro.
Diese Investition in die Infrastruktur soll
die Umnutzung der zahlreichen entlang
des Eisenbahnrings vorhandenen Indus­
triebrachen und -ruinen ermöglichen.
Aber auch im Zentrum Moskaus hat sich
einiges getan. Dort wurden nicht nur
zahlreiche alte Gebäude restauriert, auch
viele Straßen und Plätze kommen deut­
lich attraktiver als noch vor einigen Jahren
daher. Ein weiteres großes Vorhaben ist
die attraktivere Gestaltung der Ufer der
Moskwa.
Für Eindrücke vor Ort bietet sich
eine Reise am 6. und 7. Juli zum dritten
„Moscow Urban Forum“ an. Seine in­
ternationale Teilnehmerschar trifft sich
auf dem Ausstellungsgelände VDNKh,
aus Sowjetzeiten noch als Allunionspark
bekannt und heute selbst Objekt einer
Revitalisierung.
Näheres unter
SUMMARY
»
Für 2016 liegt die erwartete Summe der
Investitionen
auf Russlands gewerblichem Immobilienmarkt umgerechnet bei
4,5 Milliarden
US-Dollar
.
»
Doch die meisten
Transaktionen
fanden
innerrussisch
statt.
»
Der
Anteil internationaler Investoren
liegt bei drei Prozent.
»
Manche
westliche
Industrieunternehmen,
wie VW oder Henkel, errichten nach wie vor in Russland
Produktionsstätten
.
»
Hohe
Projektentwicklungs-
aktivitäten
sind im
Handelsimmobiliensektor
zu beobachten – auch fernab von Moskau und St. Petersburg.
»
Internationale Marken
drängen
weiterhin auf den russischen Markt.
»
Der russische Online-Händler
Ulmart
ist sehr rührig im Bau von modernen Fulfillment Centern und Pick-up-Points.
»
Persönliche Eindrücke und Chancenabwägung vor Ort ermöglicht das international besetzte
„Moscow Urban Forum“
vom
6.-7. Juli 2017
.
Fotos: Ulmart; VDNKh
«
Andreas Schiller, Bergisch Gladbach
Oben: Am 6. und 7. Juli findet zum
dritten Mal das „Moscow Urban Fo-
rum“ statt. Internationale Aussteller
treffen sich auf dem Gelände der
VDNKh.
Links: Das Fulfillment Center Pulkovo
von Ulmart liegt in der Nähe des
Flughafens von St. Petersburg.
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