Immobilienwirtschaft 4/2015 - page 39

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und Facility Managements verantwort-
lich. Vorteil dieser Organisationsstruktur
ist aus Sicht des Investors die eindeutige
Aufgabenverteilung undVerantwortungs-
struktur, die Einfachheit und die daraus
resultierenden minimalen vertraglichen
Schnittstellen. Natürlich kann die Organi-
sationsstruktur inAbhängigkeit vomInve-
stor oder der Immobilie anders festgelegt
werden. Beispielsweise in der Automobil-
industrie würde dieOrganisationsstruktur
bei Eigennutzung der Immobilie für die
Produktion anders aussehen; dem Facili-
ty Management würde dabei eine größere
Bedeutung zukommen und das Asset und
Property Management könnte das Unter-
nehmen selbst übernehmen.
Leistungen des Asset und Property
Managements
Der in Tabelle 1 darge-
stellte Ausschnitt des Asset- und Proper-
ty-Management-Leistungskatalogs auf
Objektebene umfasst die fünf Bereiche
Objektstrategie, Vermietungs- und Mie-
termanagement, Objektmanagement, Re-
porting / Controlling / Buchhaltung sowie
Revitalisierung. Der Leistungskatalog ba-
siert dabei auf der Leistungsanalyse von
etwa 70 Unternehmen aus den Bereichen
des Property, Facility und Asset Manage-
ments.
Wesentliche Gliederungskriterien
waren dabei die Bedeutung der Leistun-
gen für den wirtschaftlichen Erfolg des
Assets sowie deren Delegierbarkeit. In
der ersten Spalte der Tabelle 1 sind die
Kernleistungen des operativen Asset Ma-
nagements aufgeführt, die nicht delegier-
bar, für den wirtschaftlichen Erfolg der
Immobilie von zentraler Bedeutung sind
und deren Ergebnisse direkt mit dem
Investor besprochen werden. Weiterhin
wird in der zweiten und dritten Spalte
der Tabelle 1 unterschieden zwischen
summary
»
Untersucht
werden die Grenzen des operativen Asset und Property Managements.
»
Es werden Aussagen zum
Grad der
Delegierbarkeit
der Leistungen getätigt.
»
Zudem wird eine Organisationsstruktur der Immobilienmanagement-Leistungen mit
eindeutiger Verant-
wortungsstruktur
dargestellt.
»
Die Kernaufgaben und die wesentlichen, jedoch schwer delegierbaren
Aufgaben sollten in einer Hand liegen
,
also das Asset und Property Management gemeinsam erbracht werden.
»
Anderenfalls ist besonderes Augenmerk auf
die vertragliche Definition
der Schnittstellen
zu legen.
»
Prinzipiell kann auch das Property oder Facility Management
Leistungen des Asset Managements übernehmen
.
»
Die Grenzen zwischen den Manage-
mentservices sind fließend. Sie
unterliegen einem steten Umbau-
prozess. Dieser wird geleitet von
investoren-, aufgaben-, markt- und
immobilienspezifischen Anpas-
sungen.
Foto: PhotographyByMK/shutterstock.com
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