Immobilienwirtschaft 6/2015 - page 31

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6.2015
(6) Wohin ihr wollt: 208,5 Millionen Passagiere wurden im Jahr
2014 auf deutschen Flughäfen abgefertigt.
(7) Gut 320.000 Menschen arbeiten bei Flughäfen und Airlines
in Deutschland.
(8) Sicher: 2014 gab es in Deutschland 243.982 Polizisten.
(9) In Deutschland ist die DB mit rund 196.000 Mitarbeitern
einer der größten Arbeitgeber.
(10) Pünktlich: 95 Prozent ihrer 2,25 Milliarden Reisenden pro
Jahr kommen nach Selbstauskunft der DB mit weniger als
zusätzlichen sechs Minuten ziemlich pünktlich an.
(11) Im Wintersemester 2014/2015 waren in Deutschland fast
2,7 Millionen Studierende immatrikuliert, davon über 11,5
Prozent mit ausländischer Herkunft.
(12) Das Ifeu-Institut hat ausgerechnet: beim Reisen mit dem
Flugzeug produzieren wir 380 g CO
2
/km. Eine Flugzeugreise
erzeugt 153 Prozent mehr CO
2
-Emissionen als eine PKW-
Reise und 950 bzw 1900 Prozent mehr als eine Reise mit
Bahn oder Bus.
(13) Umweltbundesamt: 23 Prozent des gesamten Primärenergie-
verbrauchs in Deutschland wird für Verkehr aufgewendet.
(14) Verkehrsaufkommen in Deutschland: PKW 75 Prozent,
ÖPNV 7 Prozent, Schienenverkehr 7 Prozent, Luftverkehr
5 Prozent, Fußgänger 3 Prozent, Fahrradfahrer 3 Prozent.
(15) Berlin ist da mal weiter: PKW 30 Prozent, Fußgänger 30
Prozent, ÖPNV 27 Prozent, Rad 13 Prozent.
(16) CO
2
-Emissionen in Deutschland: 836Millionen Tonnen ge-
samt, davon 153 Millionen Tonnen im Verkehr (davon 146
Millionen Tonnen im Straßenverkehr).
(17) Laut Studie des Bundesverbandes Internationaler Express-
und Kurierdienste wurden 2013 knapp 2,7 Milliarden Sen-
dungen verschickt. Das sind 57 Prozent mehr als im Jahr
2000.
(18) „Es ist doch ein Unding, dass man den Flughafen München
... ohne ICE-Anschluss gebaut hat. Bei einer vernünftigen
Netzplanung ... wäre so etwas nie passiert.“ (K.-P. Siegloch,
Präsident Bundesverband der dt. Luftverkehrswirtschaft). Es
gibt 39 Verkehrsflughäfen in Deutschland, aber immer noch
kein ganzheitliches Luftverkehrskonzept.
gen zumeist leider erst durch ordnungspolitische Maßnahmen.
Ladegeräte bei Karstadt gibt es weder im 3. OG noch im UG.
Dafür bei Saturn. Die digitale Welt hat jetzt fast so viel Verkaufs-
fläche wie das analoge Kaufhaus für den Rest der Welt. Ich kaufe
eine Tageskarte für 12 Euro und nehme die S-Bahn, um mir ein
Grundstück anzuschauen. Von den 70 Millionen Fahrrädern in
Deutschland sind hier bestimmt 1.000 abgestellt.
Laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) machen Fahrräder
inzwischen zehn Prozent des gesamten Verkehrs in Deutschland
aus, in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg stellen die Radler laut
Verkehrssenat sogar bereits 21 Prozent des Gesamtverkehrs.
Bei unseremAuftraggeber sind die Pläne per Kurier angekom-
men (17), die Präsentation ist auf demLaptop. Nachfragen deuten
auf Interesse. Herzliche Verabschiedung, „Können wir Ihnen ein
Taxi rufen?“, „Nein danke, ich bin mit dem ÖPNV unterwegs“
und nehme die S-Bahn zum Flughafen (18), beantworte Mails,
telefoniere, werde in Freising von der Ansage aufgeschreckt: „Bit-
te steigen Sie aus, dieser Zug endet hier.“ Endstation. Ich erfahre,
dass der Zug in Neufarn geteilt wurde und genau der andere Teil
zum Flughafen weitergefahren ist. Jetzt bloß ruhig bleiben. Also
nehme ich den Bus von Freising direkt zumTerminal 1. Der fährt
dreimal pro Stunde. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit ist Reisen
in Deutschland eigentlich ganz einfach. Bei der Fahrt über die
Isarbrücke grüßt der Bischof von Freising die Reisenden.
Schöne neue Welt
(1) Durchschnittlich verbringt jeder Deutsche jährlich gut 50
Stunden im Stau, mehr als eine Arbeitswoche.
(2) Der Flughafen Berlin-Tegel wurde für eine Passagierkapazi-
tät von 11,5Millionen/Jahr gebaut. Tatsächlich wurden 2014
fast 21 Millionen Passagiere abgefertigt.
(3) 13 Prozent aller Taxen in Deutschland fahren in Berlin.
(4) Nicht einmal jeder dritte Berliner hat ein eigenes Auto. Wo
öffentlicher Nahverkehr ausgebaut und Parken teuer ist, wird
das eigene Auto zunehmend durch Carsharing ersetzt.
(5) Der Fluglinienverband IATA ermittelte, dass ein Passagier,
würde er jeden Tag fliegen, etwa 6.500 Jahre unterwegs sein
müsste, bis er in einen tödlichen Unfall verwickelt wäre.
Mannigfaltige Möglichkeiten der Kommunikation. Trotzdem sind
wir ständig unterwegs, immerfort kommunizierend. Das ist umwelt-
belastend. Und es hat Tücken, wie ein Feldforschungstermin zeigt.
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zur person
Eike Becker
leitet seit Dezember 1999 zusammen mit Helge Schmidt das Büro Eike Becker_Architekten in Berlin.
Internationale Projekte und Preise bestätigen seitdem den Rang unter den erfolgreichen Architekturbüros in Europa. Eike Becker_Architekten arbeiten
an den Schnittstellen von Architektur und Stadtplanung mit innovativen Materialien und sozialer Verantwortung.
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