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gehrt. Das ist in deutschen Zuzugsregionen seit ei-
ner Weile zwar wieder so. Doch dieWohnwünsche
haben sich ausdifferenziert, statt mit einer Ziel-
gruppe haben es Wohnungsvermarkter heute mit
vielen verschiedenen zu tun. Immobilien stehen
imWettbewerb undmüssen daher unterscheidbar
sein. Und so haben sich die Vermarktungsstrate-
gien der Immobilienwirtschaft denMechanismen
anderer Industrien angepasst. Also braucht auch
bei demProdukt Immobilie jedes neue Kind einen
Namen.
Volkswagen Immobilien (VWI), einer der größten
Wohnungsanbieter inWolfsburg und Region, ent-
wickelt Namen für neue Immobilien- oder Quar-
tiersprojekte in einem mehrstufigen Verfahren.
Das ist notwendig, denn zum einen sollen die Ob-
jekt- oder Projektnamen Standort und Produkt
widerspiegeln und dadurch das Miet- oder Kauf-
interesse der späteren Immobiliennutzer wecken.
Sie sollen andererseits aber auch zumMarkenleit-
bild des Unternehmens VWI – „innovativ, enga-
giert, fair“ – passen und darauf „einzahlen“. Diese
Vorgaben sind für jeden verbindlich, der sich am
kreativen Entstehungsprozess vonWort-Bildmar-
ken für Immobilienprodukte des Unternehmens
beteiligt. Also auch für externe Dienstleister, die
projektweise eingebunden werden.
Beim Kunden Emotionen wecken
Die Evolution der Verkaufs- und Vermietungs-
Exposés der vergangenen Jahre zeigt, dass
Corporate-Identity-Vorgaben neue Wege in der
Kundenansprache keineswegs behindern. Im Ge-
genteil. Die Leistung des Kreativteams besteht
gerade darin, Innovationen voranzutreiben, ohne
Traditionen zu verleugnen oder aufzugeben. Die
Wort-Bild-Marken von Prospekten, Pressemateri-
alen, Bauzäunen und Webseiten stechen heu-
Drei-Marken-Strategie Steimker
Gärten: durchdachtes Zusammen-
spiel von Dach-, Quartiers- und
Projektmarke
Wer heutzutage Produkte an die Frau und den Mann bringen möchte, tut gut daran,
bei der Präsentation die Emotionen und das Image nicht zu vergessen
PROJEKTMARKEN ALS TEIL EINER DREI-MARKEN-STRATEGIE