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und neben demKunstverein und einer Kunstschule
ein Co-Working-Space und Wohnungen beheima-
ten soll. In unmittelbarer Nachbarschaft in der
Heinrichstraße 34 wird gerade Raum für ca. 20
Studierende in einem Ersatzneubau vorbereitet.
Durch das Engagement in der für die stäwog neu-
en Gebietskulisse erweitert das Unternehmen sein
Portfolio, ist aber gleichzeitig neuer, stabilisieren-
der Akteur in der zersplitterten Eigentümerstruk-
tur. Und die stäwog ist Vorbild: Kürzlich wurden
von Privaten in räumlicher Nähe Gebäude erwor-
ben, um sie nach Sanierung neu auf demMarkt zu
positionieren.
Fazit: Stadtumbau West unterstützt
Neupositionierungen von Wohnquartieren
Die Beispiele zeigen, dass Wohnquartiere der Vor-
und Nachkriegszeit auch in Westdeutschland teil-
weise erhebliche Umbaubedarfe aufweisen. Das
Bund-Länder-Programm Stadtumbau West hat
sich im letzten Jahrzehnt als geeignetes Förderin-
strument gerade bei umfassenden Erneuerungs-
strategien bzw. Neupositionierungen von Wohn-
quartieren erwiesen. Wichtiger Erfolgsfaktor ist
die enge und arbeitsteilige Zusammenarbeit der
Kommune, der Wohnungsunternehmen und der
Fördermittelgeber. Die Kombination des Einsatzes
von Stadtumbau-West-,Wohnungsbauförderungs-
undKfW-Mitteln hat sich besonders bewährt, wenn
gleichzeitig ehrgeizige städtebauliche und woh-
nungswirtschaftliche Ziele verfolgt werden.
Hoffenwir auf weitere erfolgreiche Erneuerungs-
beispiele. Damit es auch in Zukunft heißt: Schöner
wohnen durch Stadtumbau!
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Stadtumbau in Gelsenkirchen-Tossehof. Die ggw-Anlage Kopernikusstraße 6-14 wurde völlig erneuert: Die Häuser Kopernikusstraße 2-4 wurden komplett nieder-
gelegt, die Häuser 6-14 auf vier Etagen zurückgebaut und mit einem neuen Staffelgeschoss versehen. Fotos nach dem Umbau und während des Umbauprozesses
In Bremerhaven übernimmt die stäwog Verantwortung im gründerzeitlichen Bestand, erwirbt sog. Schrottimmobilien, saniert sie und installiert
innovative Wohnprojekte. Die Objekte in der Goethestraße 45 (l.) vor und in der Goethestraße 43 nach der Sanierung
Quelle: ggw
Quelle: stäwog, Foto: Heiko Sandelmann