71
Grupp, B., Standard-Software richtig auswäh-
len und einführen. Mit System zur kostengüns-
tigsten und umfassenden DV-Lösung, Wupper-
tal 1994.
Horváth & Partners, Das Controllingkonzept.
Der Weg zu einem wirkungsvollen Controlling-
system, 6. Aufl., München 2006.
Maisberger, P., Methodische Auswahl von
Software, in: Industrie-Management, 13. Jg.
(1997), H. 3, S. 14-17.
Mertens, P./Bodendorf, F./König, W./Picot,
A./Schumann, M./Hess, T., Grundzüge der
Wirtschaftsinformatik, 11. Aufl., Berlin/Heidel-
berg 2012.
Ott, H.-J., Software-Systementwicklung. Pra-
xisorientierte Verfahren und Methoden, Mün-
chen/Wien 1991.
Schwarzer, B./Krcmar, H., Wirtschaftsinfor-
matik. Grundlagen betrieblicher Informations-
systeme, 5. Aufl., Stuttgart 2014.
Sontow, K./Treutlein, P., Einsatz von Werkzeu-
gen zur Softwareauswahl am Beispiel des IT-
Matchmakers, in: Becker, J./Vering, O./Winkel-
mann, A., Softwareauswahl und -einführung in
Industrie und Handel. Vorgehen bei und Erfah-
rungen mit ERP- und Warenwirtschaftssyste-
men, Berlin/Heidelberg 2007, S. 109-127.
Spillner, A./Linz, T., Basiswissen Softwaretest.
Aus- und Weiterbildung zum Certified Tester.
Foundation Level nach ISTQB-Standard, 5.
Aufl., Heidelberg 2012.
Vering, O., Systematische Auswahl von Un-
ternehmenssoftware, in: Becker, J./Vering,
O./Winkelmann, A., Softwareauswahl und
-einführung in Industrie und Handel. Vorge-
hen bei und Erfahrungen mit ERP- und Wa-
renwirtschaftssystemen, Berlin/Heidelberg
2007, S. 61-108.
men der sog. Datenmigration, entstehen, im
Pflichtenheft mit aufzunehmen. Neben den
Lizenz- und Dienstleistungskosten wird das
Gesamtbudget maßgeblich von den Kosten für
die Programmierung von Anpassungen und
Schnittstellen sowie für die Datenmigration be-
stimmt (vgl.
Sontow/Treutlein
, 2007, S. 125 f.).
Die
Erstellung eines Einführungs- und
Schulungsplans
sollte ebenfalls im Rahmen
der Vertragsgestaltung berücksichtigt werden,
um eine fristgemäße Einführung des neuen CIS
zu gewährleisten. Ebenfalls sind die gewünsch-
ten Dienstleistungen, die sich an die Hardware-
und Softwareinstallation anschließen, bei der
Vertragsgestaltung zu berücksichtigen (vgl.
Sontow/Treutlein
, 2007, S. 126).
Mit der Phase 8 (Vertragsverhandlungen) ist
das Projekt zur Auswahl eines CIS abgeschlos-
sen. Anschließend werden die Projektergeb-
nisse und die Projektdokumentation an das
sich anschließende CIS-Einführungsprojekt
übergeben.
Literatur
Abts, D./Mülder, W., Grundkurs Wirtschafts-
informatik. Eine kompakte und praxisorientierte
Einführung, 8. Aufl., Wiesbaden 2013.
Bange, C./Keller, P., Softwareauswahl.
Schnelle und sichere Identifikation anforde-
rungsgerechter Standardsoftware, Göttingen
2004.
Brosze, T./Treutlein, P./Schmidt, C., Vertikali-
sierung im ERP-Markt, in: IS Report, 10. Jg.
(2006), H. 6, S. 12-15.
Franke, G., Zur Wirtschaftlichkeit von Ma-
nagement-Informationssystemen, in: Hichert,
R./Moritz, M. (Hrsg.), Management-Informa
tionssysteme. Praktische Anwendungen, 2.
Aufl., Berlin/Heidelberg 1995, S. 211-218.
Gadatsch, A., Einsatz betriebswirtschaftlicher
Standardanwendungssoftware, in: Gadatsch,
A./Mayr, R. (Hrsg.), Best-Practice mit SAP-
Strategien, Technologien und Case Studies,
Wiesbaden 2002, S. 3-13.
Groß, C., Die richtige Controlling- oder Kos-
tenrechnungssoftware finden, in: Controller
Magazin, 36. Jg. (2011), H. 5, S. 28-29.
stellte Anforderung prinzipiell erfüllt wird, aber
noch Beeinträchtigungen vorhanden sind (vgl.
Spillner/Linz
, 2012, S.6 f.).
Auch wenn überwiegend die Funktionalitäten
einer SSW für das CIS im Vordergrund stehen,
sollte berücksichtigt werden, dass der Ver-
gleich der Kosten immer eine wichtige Determi-
nante für die Entscheidung ist, sofern mehrere
Standardsoftwareprodukte zur Auswahl stehen
(vgl. Franke, 1995, S. 217). Die tatsächliche
Auswahl erfolgt daher erst mit Abwägung der
Kosten-/Nutzenverhältnisse (vgl.
Horváth &
Partners
, 2006, S. 281).
8. Phase: Vertragsverhandlungen
Der letzte Schritt des Auswahlprozesses um-
fasst die Vertragsverhandlung und -gestaltung
mit dem Anbieter der ausgewählten Software.
Grundlage für die Vertragsverhandlung und
-gestaltung bildet der Anforderungskatalog
bzw. das Pflichtenheft. Mit Hilfe des Pflichten-
heftes können alle Leistungen beider Vertrags-
partner (Auftraggeber und Auftragnehmer) ein-
deutig definiert und schriftlich festgehalten
werden. Das Pflichtenheft ist dabei auf Basis
des Lastenheftes, des Softwaretests und aller
weiteren bisher gewonnenen Erkenntnisse zu
erstellen. Darin sollen alle, vor allem aber die
über die Standardfunktionen hinausgehenden
Leistungen, wie beispielhaft die erforderlichen
Schnittstellen und Funktionalitäten der Soft-
ware, festgehalten werden. Während des Soft-
waretests werden oftmals Schwächen festge-
stellt, die Änderungswünsche mit sich bringen,
sowie Ergänzungen und Anpassungen der ein-
zuführenden Softwarelösung erfordern. Ergän-
zungs-, Änderungs- und Anpassungswünsche
sind ebenfalls im Pflichtenheft aufzunehmen.
Kritische betriebsspezifische Anforderungen
sollten im Rahmen des Pflichtenheftes noch-
mals detailliert untersucht und die systemati-
sche Umsetzung festgehalten werden. Neben
der systematischen Umsetzung müssen auch
die erforderlichen Programmierungen für
Schnittstellen im Pflichtenheft dokumentiert
werden. Ebenfalls sind die Aufwendungen, die
bei der Übernahme der Daten aus den zuvor
eingesetzten Softwareprogrammen, im Rah-
CM März / April 2019