CONTROLLER Magazin 2/2019 - page 48

46
nagement – Risiken, Chancen, Grundlagen und
Umsetzung, in: Controller Magazin, Heft März/
April 2018, S. 66-73.
 Gleißner, W. (2001): Identifikation, Messung
und Aggregation von Risiken, in: Gleißner, W. /
Meier, G. (Hrsg.): Wertorientiertes Risiko-Ma-
nagement für Industrie und Handel, Wiesba-
den, S. 111-137.
 Gleißner, W. (2011): Risikoanalyse und Repli-
kation für Unternehmensbewertung und werto-
rientierte Unternehmenssteuerung, in: WiSt
7/11, S. 345-352.
 Gleißner, W. (2017a): Grundlagen des Risiko-
managements, 3. Aufl., München 2017.
 Gleißner, W. (2017b): Risikomanagement,
KonTraG und IDW PS 340, in: WPg, 3/2017,
S. 158-164.
 Graumann, M. (2014): Die angemessene In-
formationsgrundlage bei Entscheidung, in:
Wisu, 3/2014, S. 317-320.
 Vanini, U. (2014): Instrumente für eine syste-
matische Identifikation von Risiken, in: Control-
ler Magazin, 4/2014, S. 65-70.
 Vose, D. (2008): Risk Analysis A quantitative
guide, 3. Aufl., John Wiley & Sons, Ltd, 2008.
 Zeder, M. (2007): Extreme Value Theory im
Risikomanagement, Zürich 2007.
Fazit
Für die Quantifizierung von Risiken sollte man
einige Grundprinzipien beachten, die in Abbil-
dung 3 zusammengefasst sind. Neben der im
Controlling und im Risikomanagement selbst-
verständlichen Anforderung nach Transparenz,
die eine Begründung und möglichst exakte Her-
leitung der Risikoquantifizierung erfordert, ist
insbesondere zu beachten, dass man sich bei
jedem Risiko über die jeweils bestgeeignete Art
der Risikoquantifizierung Gedanken machen
sollte. Ein pauschaler Ansatz von Schadens­
höhe und Eintrittswahrscheinlichkeit ist nicht
sachgerecht. Ein strukturierter Leitfaden zur
Risikoquantifizierung findet sich im zweiten Teil
dieses Beitrags.
Literaturverzeichnis I
 Bamberg, G. / Baur, F. / Krapp, M. (2009):
Statistik, 15. Aufl., München 2009.
 Cottin, C. / Döhler, S. (2009): Risikoanalyse,
Vieweg + Teubner, Wiesbaden 2009.
 Dorfleitner, G. / Gleißner, W. (2018): Valuing
streams of risky cashflows with risk-value mo-
dels, in: Journal of Risk, Heft 3/2018, S. 1-27.
 Fuchs, J. (2018): Quantifizierung von schwan-
kungsbehafteten Sachverhalten im Risikoma-
läufigen“ Charakter hat. Bei der Quantifizie-
rung wird die zum Quantifizierungszeitpunkt
verfügbare Information (bestmöglich) ausge-
wertet. Wie erwähnt, können dies auch sub-
jektive Expertenschätzungen sein, die aber
entsprechend zu begründen sind. Im Zeitver-
lauf werden neue Informationen über das Risi-
ko verfügbar, die zur Verbesserung der Risiko-
quantifizierung genutzt werden sollten. Risiko-
quantifizierung ist also ein Lernprozess, der
auf dem Gedankengut der sogenannten
Bayes’schen Statistiken aufbaut, demzufolge
z. B. die Parameter einer Wahrscheinlichkeits-
verteilung immer nur „vorläufige“ Schätzun-
gen darstellen. Entsprechend ist die Quantifi-
zierung eines Risikos keine einmalige Aufga-
be, sondern ein kontinuierlicher Prozess, bei
dem neue Informationen – speziell auch über
eingetretene Auswirkungen eines Risikos –
bei der Risikoquantifizierung berücksichtigt
werden.
Im Allgemeinen wird man bei der Quantifizie-
rung von Risiken feststellen, dass „optimale
Datengrundlagen“ nicht existieren. Aber dies ist
prinzipiell kein Problem, da Risikoquantifizie-
rung grundsätzlich mit jedem verfügbaren Da-
tenstand zurechtkommt. Die damit einherge-
henden methodischen Herausforderungen wer-
den im zweiten Teil des Beitrags betrachtet.
Abb. 3: Grundsätze der Risikoquantifizierung (Quelle: Gleißner, 2017a, S. 178)
Risikoanalyse (I)
1...,38,39,40,41,42,43,44,45,46,47 49,50,51,52,53,54,55,56,57,58,...116
Powered by FlippingBook