CONTROLLER Magazin 2/2018 - page 61

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Imaginationen und Visionen. Sie sind intuitive
Helfer Deiner Vorhaben. Sie wirken wie ein Tur-
bo Deiner Lebensgestaltung. Positives Kopf-
kino. Du bist der Held. Du gewinnst immer. So
erschaffst Du Dir Dein Erleben selbst. Jeder ist
in der Lage, sich selbst zu hypnotisieren. Das
gilt leider auch im Negativen. Es gilt jedoch ge-
nauso im Positiven. Der Fußballer Bastian
Schweinsteiger sagte bei seinem Abschied aus
der Nationalmannschaft, dass es sein Kind-
heitstraum war, in der Nationalmannschaft zu
spielen. Dream comes true.
Als schwäbischer Konstruktivist sind für mich
erschaffen und schaffen nah beieinander.
Schaffe, schaffe, Häusle baue ... ist nicht nur
ein schwäbisches Verhaltensmuster. In meinen
Visionen und Trancen sah ich öfters ein Haus
auf einer Anhöhe mitten in der Natur mit Blick
auf eine Stadt. Im April 2016 bezog ich mein
Haus in Horben, einer kleinen Gemeinde ober-
halb von Freiburg auf dem Weg zum Schauins-
land, dem Hausberg der Freiburger: Grandioser
Blick über die Stadt bis in die Vogesen, die
Weinberge des Kaiserstuhls streifend. Es ist mir
zugeflogen, fast mystisch, irgendwie unglaub-
lich. Ich spürte sofort, dass dies mein Platz ist.
Liebe Leserinnen und Leser, das war jetzt das
erste Päckchen. Meine Erfahrung ist vor allem
auch dadurch gekennzeichnet, dass die Stetig-
keit in dem, was Sie sich und Ihrer Seele Gutes
tun, für den Erfolg entscheidend ist. Steter
Tropfen höhlt den Stein. Wasser ist härter als
Fels. Versuchen Sie, in Ihren eigenen Rhythmus
zu kommen. Anfangs ist es häufig mühsam.
Ehrenrunden gehören dazu, d. h. Sie können
immer wieder von vorne anfangen. Die jetzige
Sekunde ist die erste vom Rest Ihres Lebens.
Werten Sie sich nicht ab, wenn es nicht gleich
klappt. Gehen Sie liebevoll mit sich und vor
allem mit ihrem „Inneren Kind“ um.
bote. Der neu entdeckte Achtsamkeitsmarkt
ist am Boomen. Mir persönlich hat der Body-
scan sehr geholfen, angeleitet durch eine CD
(Williams, u. a.: „Der achtsame Weg durch die
Depression“). Machen Sie das, was für Sie
passt. Lassen Sie die Gedanken kommen und
gehen wie vorüberziehende Wolken.
Doch ich finde die Stille auch in einem verschnei-
ten Wald. Die Luft ist klar und kalt. Herrlich wirkt
das Einatmen, befreiende Sauerstoffexplosion.
Es ist tatsächlich still. Man hört die eigenen
Schritte kaum. Alles wirkt gedämpft, entschleu-
nigt und rein. Das Weiß an sich wirkt auf mich
meditativ. Das innere Kind kommt ins Schwin-
gen. Die Skiwanderungen mit meinem Vater auf
der Schwäbischen Alb werden wieder lebendig.
Tränen in den Augen. Wunderbare Auszeit. Ich
stehe unter einem verschneiten Baum und
schüttle an einem Ast. Es schneit. Ich bin voller
Schnee. Im Nacken wird es kalt und nass. Glück-
liche Kindheit. Das Unbewusste kennt weder Zeit
noch Raum. Ich bin, der ich bin.
Mein Patenkind Simon hat in der 3. Grund-
schulklasse folgendes Elfchen (ein Gedicht mit
elf Wörtern in einer bestimmten Struktur: 1-2-
3-4-1) formuliert. Ich finde es grandios, fast
genial. Es berührt mich jedes Mal auf’s Neue,
wenn ich es lese:
Stille
ist entspannend
wohltuend und nötig
man braucht sie sehr
Pause
Leben Sie Ihre Träume
Tagträumen hilft, aus dem Alltag zu entfliehen.
Ich bin das, was ich träume. Tagträume sind
ken funktioniert häufig nicht in schwierigen
Zeiten. Versuchen Sie zuerst, nicht zu denken
und zu werten. Eine Möglichkeit sich ins Hier
und Jetzt zu beamen, ist die sogenannte
5-4-3-2-1-Regel
.
Fangen Sie damit an, 5 Dinge zu benennen, laut
oder mit Ihrer inneren Stimme, die Sie sehen:
Baum, Vogel, Wolke, Bach, Blume. Dann ma-
chen Sie weiter mit 5 Dingen, die Sie hören:
Motor, Quietschen der Bremsen ... Danach
setzen Sie mit 5 Dingen fort, die Sie spüren:
Der Wind in meinem Gesicht, das Ziehen in der
Magengegend ... So und jetzt geht es wieder
von vorne los mit 4 Dingen, die Sie sehen, 4
Dingen, die Sie hören ... So geht’s weiter bis Sie
bei einem „Ding“ angekommen sind.
Das kann ein schöner Vogel, eine Schneeflo-
cke, ein Grashalm sein. Im Idealfall erkennen
Sie, was Sie sonst nicht erkennen: Die Einzig-
artigkeit, die Schönheit unserer Welt. Vielleicht
bleiben Sie auch an einer „Sache“ hängen, ei-
nem wunderschön gewachsenen Baum zum
Beispiel. Beschreiben Sie dieses Naturschau-
spiel vor Ihrem inneren und äußeren Auge.
Versuchen Sie nicht zu werten. Lassen Sie das
Erlebte auf sich wirken. „Was passiert mit mir
in diesem Moment?“ „Was fühle ich jetzt?“
„Wo macht sich das in meinem Körper be-
merkbar?“ Gehen Sie dabei auf Ihren Atem
ein. Beeinflussen Sie Ihn ganz bewusst. Jeder
Atemzug ist ein Neuanfang. Sie atmen das
Alte, vielleicht die schlechten Gedanken, aus.
Sie atmen das Neue ein.
Die Stille finden
Suchen Sie regelmäßig, idealerweise täglich,
die Stille. Jeder kann hier seinen eigenen Weg
finden. Es gibt mittlerweile zahlreiche Ange-
Stress im Job?
Stärken Sie Ihre
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| 12. – 16. März | 20. – 24. August
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| 23. – 25. April
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| 11. – 13. Juni | 26. – 28. November
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| 25. – 27. Juni | 19. – 21. Nov
.
Körper, Stimme, Ausdruck
| 23. – 25. Juli | 03. – 05. Dezember
CM März / April 2018
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