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Problem
Auf einer wichtigen Kostenstelle ei-
nes produzierenden Unternehmens wird dem
Controlling eine vorteilhafte Verbrauchsabwei-
chung angezeigt. Auch die Beschäftigungsab-
weichung ist vorteilhaft. Es ist dem Controller
aber bekannt, dass es auf dieser Kostenstelle
Effizienzprobleme gibt. Darüber hinaus ist der
Bereich nicht ausgelastet. Die Abweichungs-
analyse scheint also falsche Signale auszusen-
den. Eine detaillierte Analyse der Daten bestä-
tigt: Es gibt keine fehlerhaft eingegebenen Da-
ten, auch rechnerisch wurden die Abweichun-
gen korrekt ermittelt. Das Problem muss also
in der Definition und der Berechnungslogik der
Abweichungen seine Ursache haben.
Ziel
Die Abweichungsanalyse soll so erwei-
tert werden, dass Effizienzprobleme und Be-
schäftigungsprobleme „richtig“ angezeigt
werden, um Transparenz herzustellen und In-
tuition durch Rationalität im Führungshandeln
zu ersetzen.
Methode
Ein Ansatz kann die Verwendung
zweier Beschäftigungsgrößen und eine darauf
basierende Abweichungsanalyse nach Zimmer-
man darstellen. Hierin werden drei Abwei-
chungsarten auf der Ebene der Kostenstellen
unterschieden: Die Verbrauchsabweichung
i. e. S. (Spending Variance), die Effizienzabwei-
chung (Efficiency Variance) und die Beschäfti-
gungsabweichung (Volume Variance).
Beschreibung
In der klassischen Abwei-
chungsanalyse werden auf der Ebene der Kos-
tenstellen drei Abweichungsarten bestimmt:
Die Gesamtabweichung als Differenz zwischen
Kostenmanagement mit der Effizienzabweichung
von Carsten Wilken
Abb. 1: Ausgangslage und „klassische“ Abweichungsanalyse
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Arbeitskreis Controlling-Professuren an Hochschulen
Kostenmanagement mit der Effizienzabweichung