CONTROLLER Magazin 2/2017 - page 28

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beschriebenen Konstruktionsmerkmale eines
PPMS in Bezug auf die Herausforderungen ei-
ner ganzheitlichen WoC-Steuerung bestärkt,
eine entsprechende Konzeption vorausge-
setzt, die Eignung dieses Ansatzes und zeigt
gleichzeitig, auf welche Elemente bei der Kon-
struktion eines PPMS Wert zu legen ist, wo-
durch der Grundstein für eine Umsetzung ei-
nes PPMS zur WoC-Steuerung gelegt wird.
Die Identifizierung geeigneter Messgrößen zur
Operationalisierung der Leistungsfähigkeit der
einzelnen Prozesse stellt nach wie vor einen
bedeutenden Forschungsbedarf dar.
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nen Abteilungen Informationen speziell zu ih-
rem Verantwortungsbereich zu bieten, um eine
Informationsflut zu vermeiden, aber dennoch
die Auswirkungen ihrer Handlungen auf andere
Bereiche zu verdeutlichen [14]. Diese Konst-
ruktionsmerkmale unterstützen folglich vor al-
lem die Informationsbereitstellung für Prozess-
beteiligte sowie das Ableiten von Maßnahmen
aus ganzheitlicher Sicht.
Plädoyer für eine ganzheitliche
Working-Capital-Steuerung
Auf die Fragestellung, ob Unternehmen einer
ganzheitlichen Betrachtung und Optimierung
des WoC eine hohe Bedeutung beimessen,
dürfte die Antwort in Hinblick auf die in den
letzten Jahren zunehmend angespanntere Fi-
nanzmarktsituation offenkundig „Ja“ lauten.
Das WCM mit dem Ziel der Reduzierung
des gebundenen Umlaufvermögens zur Liqui-
ditätsgenerierung und Rentabilitätssteigerung
scheint dabei ein bestechend einfacher An-
satz zu sein. Ein Blick auf aktuelle Steue-
rungsansätze und die Implementierung einer
ganzheitlichen Lösung in Unternehmen zeigt
jedoch ein deutlich anderes Bild. Die Komple-
xität der dem WoC zugrundeliegenden Pro-
zesse und deren vielfältige Verflechtungen
und Wechselwirkungen auch in andere Unter-
nehmensabteilungen finden in den momentan
etablierten Konzepten keine Entsprechung.
Der weit verbreitete Net-Working-Capital-
Days-Ansatz weist zudem erhebliche Defizite
in der Aussagekraft, vor allem hinsichtlich zur
Steuerung geeigneter Messgrößen und der Be-
rücksichtigung bestehender Ursache-Wirkungs-
beziehungen auf.
Jedoch kann nur eine ganz-
heitliche Sicht auf alle WoC-relevanten Pro-
zesse deren Aus- und Wechselwirkungen
sowie bestehende Zielkonflikte adressieren.
Es müssen übergeordnete Ziele definiert und
in zur proaktiven Steuerung geeigneten Kenn-
zahlen operationalisiert werden, um daraus
zielgerichtete Maßnahmen abzuleiten und so
zu einer nachhaltigen Optimierung des WoC
zu gelangen.
PPMS bieten an dieser Stelle einen Beitrag zur
ganzheitlichen Beurteilung und damit Beherr-
schung sowie zur Verbesserung von komple-
xen Prozesslandschaften. Die Darstellung der
Ganzheitliche Working-Capital-Steuerung
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