CONTROLLER Magazin 2/2017 - page 37

35
Dieser Artikel ist der Beginn einer Artikelreihe
über Best Practices der Berichtsgestaltung.
Ausgehend von der bewährten SUCCESS-For-
mel der IBCS (International Business Commu-
nication Standards) werden ausgewählte
Designaspekte für Diagramme und Tabellen mit
passenden Tipps für die eigene Excel-Umset-
zung erläutert. Im Vordergrund stehen pragma-
tische Überlegungen und deren einfache Um-
setzung in der Praxis, nicht die konzeptionelle
Diskussion der Regeln.
Diagramme verleihen Berichten, Präsentatio-
nen und Dashboards eine ansprechende Op-
tik. Wer sich jedoch schon mit dieser ästheti-
schen Wirkung zufrieden gibt, lässt ihr wahres
Potenzial ungenutzt. Denn gut gestaltete Dia-
gramme schaffen inhaltliche Übersicht. Sie
vermitteln ein klares Verständnis von Abwei-
chungen, Mustern oder Trends in Ihren Daten,
das mit anderen Mitteln kaum zu erreichen
ist. Die leserfreundliche Beschriftung von Da-
tenreihen und Legenden ist dabei von größter
Bedeutung. Der aktuelle Artikel konzentriert
sich daher auf die wichtigsten Best Practices
der Datenbeschriftung.
Vorab einige grundsätzliche Überlegungen zum
Einsatz von Diagrammen und den daraus resul-
tierenden Anforderungen an die Datenbeschrif-
tung: Managementberichte enthalten normaler-
weise sowohl Diagramme als auch Tabellen.
Beide haben typische Stärken, die ein gutes De-
signkonzept ganz bewusst einsetzt. Diagramme
werden „gesehen“, also visuell wahrgenommen.
Die Betrachter erfassen grafisch dargestellte
Datenpunkte nicht einzeln nacheinander, son-
dern gleichzeitig als Gesamtbild. Tabellen wer-
den dagegen „gelesen“. Die Leser erfassen Da-
tenwerte einzeln nacheinander.
Durch eine ge-
schickte Kombination von Diagrammen und
Tabellen bedient ein Bericht verschiedene
Best Practices der Datenbeschriftung
von Markus Wolff
Abb. 1: Standardlayout: Erfordert hohe Aufmerksamkeit des Betrachters
CM März / April 2017
1...,27,28,29,30,31,32,33,34,35,36 38,39,40,41,42,43,44,45,46,47,...116
Powered by FlippingBook