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„Bedingten Formatierung“ vorhanden. Die
beste Form im Sinne der hier verfolgten Ziel-
setzung sind die sogenannten „Datenbalken“.
Sie lassen sich mit wenigen Klicks einrichten.
Wichtig ist dabei, dass die Spalte Zahlenwer-
te enthalten muss. Anderenfalls erscheinen
die Balken nicht. Die Zahlenwerte können
einfach aus einer benachbarten Spalte über-
nommen (siehe Abbildung 4, links) und an-
schließend in den Einstellungen der Formatie-
rungsregel ausgeblendet werden (siehe Ab-
bildung 4, rechts).
Für den Betrachter der Tabelle erfüllen die Da-
tenbalken die Funktion eines Diagramms. Sie
ermöglicht einen schnellen Überblick, z. B. in
welchen Ländern die größten Abweichungen
vorliegen. Durch Hinzufügen einer Visualisie-
rungsspalte entsteht quasi ein Hybrid aus Ta-
belle und Diagramm, der die Vorteile beider
kombiniert. Das gilt jedoch nur bei maßvoller
Anwendung. Werden zu viele Diagrammspalten
eingefügt, kann die Übersichtlichkeit schnell
verloren gehen.
Insgesamt verspricht die Optimierung von
Tabellen-Layouts schnelle Erfolge: Der Quali-
tätsgewinn für die Berichtsempfänger ist
deutlich spürbar. Der Umsetzungsaufwand ist
viel geringer als bei Diagrammen. Alle wichti-
gen Features stehen in Excel ohne Umwege
zur Verfügung.
In Excel sollten dafür jedoch nicht die Zellen
verbunden werden. Eine bessere Lösung ist
die Ausrichtung „Über Auswahl zentrieren“
(siehe Abbildung 3).
5. Visualisierung hinzufügen
Die wichtigsten Inhalte einer Tabelle können
zusätzlich visuell hervorgehoben werden. In
Excel sind dafür verschiedene Formen der
Monat. Die Spaltenstruktur der Tabelle muss
bereits im Kopfbereich klar erkennbar werden,
am besten durch kleine Abstände zwischen
Spalten und Spaltengruppen. Ergänzend kann
im Tabellenkopf eine standardisierte Symbolik
(„Notation“) eingesetzt werden, z. B. in Form
bestimmter Füllmuster für IST oder PLAN. Die
horizontale Ausrichtung der Überschrift richtet
sich nach dem Spalteninhalt: Text linksbündig,
Zahlen rechtsbündig. Überschriften über
Spaltengruppen werden zentriert angebracht.
Autor
Dipl.-Bw. (FH) Markus Wolff, MBA
ist Gründer und Geschäftsführer der chartisan GmbH in Potsdam,
einem Service Provider für Datenvisualisierung und Reporting-
Lösungen. Er ist auf die praktische Umsetzung von Berichten nach
den Regeln von SUCCESS und IBCS spezialisiert, u. a. als Trainer
für die Controller Akademie und HICHERT+FAISST. Zuvor arbeitete
er als Konzern-Controller bei der Saubermacher AG in Graz.
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Abb. 4: Einrichten von Datenbalken in Tabellen
CM Mai / Juni 2017