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Branchen deutlich voneinander. Ein Personal-
controlling findet sich in Dienstleistungsunter-
nehmen aufgrund der zentralen Bedeutung
des Faktors Personal deutlich häufiger (in
48% der Unternehmen) als in Produktionsun-
ternehmen (23 %), beim Produktions- bzw.
Prozesscontrolling ist es genau umgekehrt
(23% versus 47%). Allerdings sind viele Spe-
zialisierungen auch gleich bzw. sehr ähnlich
ausgeprägt, so etwa das Marketing- oder das
Vertriebscontrolling.
Wie die Abbildung 5 zeigt, gibt es dagegen
bei
dem Kernprozess der Unternehmenspla-
nung auf den unterschiedlichen Planungs-
verfolgen ganz unterschiedliche Geschäftsmo-
delle und haben ganz unterschiedliche Erfolgs-
faktoren, so dass das Management sehr unter-
schiedliche Probleme zu lösen hat, was wiede-
rum ein unterschiedliches Controlling erfordert.
Ein Industriecontroller ist danach in einem Han-
delsunternehmen nicht gut einsetzbar, ein Con-
troller in einer öffentlichen Verwaltung kann
kaum auf die Erfahrung des Controllings in der
Privatwirtschaft zurückgreifen usw.
Schaut man in die Zahlen des Panels, findet
man für diese Auffassung durchaus Belege.
So unterscheiden sich z. B. die fachlichen
Spezialisierungen in den unterschiedlichen
lung, die sich auch in den aktuell sehr guten
wirtschaftlichen Zeiten fortzusetzen scheint: So
ist laut unserer jüngsten Panel-Erhebung die
Beteiligung der Controller im strategischen Pla-
nungsprozess erneut zurückgegangen, allen
Forderungen des ICVs und der einschlägigen
Literatur zum Trotz (vgl. dazu auch Schäffer/
Erhart 2013).
(2) Das Controlling ist stark
branchenabhängig.
Auch hier findet sich schnell eine überzeugende
Argumentation: Unterschiedliche Branchen
Abb. 4: Stärke der Auswirkungen der Krise auf die Controllerleistungen im Zeitablauf (WHU Controller Panel 2010)
Abb. 5: Ausgewählte Merkmale der Budgetierung im Branchenvergleich (WHU Controller Panel 2013)
10 Jahre WHU Controller Panel
