Bei 678,28 Euro Opportunitätskosten je Rüst-
vorgang ergibt sich bei 500 Umrüstungen ein
zusätzliches Umsatzpotenzial von jährlich
339.140 Euro.
Literaturhinweise
Dickmann, P. (2015): Schlanker Materialfluss
– mit Lean Production, Kanban und Innovation,
3. Aufl., Berlin/Heidelberg.
Kamiske, G. (2015): Handbuch QM-Methoden
– Die richtige Methode auswählen und erfolg-
reich umsetzen, 3. Aufl., München.
Kletti, J./Schumacher, J. (2011): Die perfekte
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Short Interval Technology (SIT), 2. Aufl., Berlin/
Heidelberg.
Nebl, T. (2011): Produktionswirtschaft, 6.
Aufl., München/Wien.
Teeuwen, B./Grombach, A. /May, C. (2015):
SMED: die Erfolgsmethode für schnelles Rüs-
ten und Umstellen, 2. Aufl., Herrieden.
Das Unternehmen wird flexibler. Die ökonomi-
sche Losgröße zeigt auf, dass eine wochen-
weise Produktion des Periodenbedarfs vorteil-
hafter ist.
Eine abschließende Ergebnisbetrachtung
führt das ökonomische Potenzial der Rüstzei-
toptimierung vor Augen. Die Kosten des Pro-
duktwechsels im engeren Sinne setzen sich
aus Umbau-, Anlauf- und Opportunitätskos-
ten zusammen. Sollen jedoch auch die Still-
standszeiten vor und nach dem Rüsten er-
fasst werden, müssen sie um die Vor- und
Nachlaufkosten erweitert werden. So kann
etwa eine Beispielrechnung in Abbildung 8
aufgemacht werden.
den zwei verschiedenfarbige Behälter instal-
liert. Die oberste Schublade des Werkzeugwa-
gens ist tragbar, so dass die benötigte Ausrüs-
tung direkt an den Einsatzort mitgenommen
werden kann.
Erfolgspotenziale der Rüstzeitoptimierung
Die aufgezeigten Maßnahmen schlagen sich im
Kennzahlensystem nieder. Steigt der Verfüg-
barkeitsgrad von 69 % auf 71 %, verbessert
sich der OEE von 58% auf 60%. Auch der EPEI
bestätigt den Erfolg. Durch den kürzeren Ma-
schinenstillstand kann der Tagesbedarf anstatt
in 1,47 Tagen in 1,25 Tagen produziert werden.
Abb. 8: Kosten des Produktwechsels
CM Mai / Juni 2017