Produktivitätsverluste zu vermeiden, helfen
        
        
          ausgewählte Methoden, die Rüstzeiten zu mini-
        
        
          mieren und zu stabilisieren.
        
        
          Single Minute Exchange of Die (SMED)
        
        
          Der minutenschnelle Werkzeugwechsel (SMED)
        
        
          ergibt sich aus der Reduzierung der Rüstzeiten
        
        
          durch konsequente Arbeitsorganisation. Dafür
        
        
          werden alle Zeitelemente innerhalb des Rüst-
        
        
          prozesses nach einem vorgegebenen Phasen-
        
        
          schema analysiert, verlagert und verkürzt.
        
        
          Phase 0 – Prozessaufnahme:
        
        
          Zunächst erfolgt die systematische Aufnahme
        
        
          des Rüstprozesses. Dabei sind die für das täg-
        
        
          liche Umrüsten verantwortlichen Mitarbeiter
        
        
          einzubinden. Nur so ist gewährleistet, dass
        
        
          sämtliche individuellen Tätigkeiten und Arbeits-
        
        
          abläufe aufgezeichnet werden.
        
        
          Voraussetzung für eine erfolgreiche Optimie-
        
        
          rung sind fehlerfreie Anlagen und Werkzeuge.
        
        
          Alle Defekte sowie deren Ursachen müssen be-
        
        
          seitigt werden. Einfache Poka Yoke-Maßnah-
        
        
          men wie etwa die automatische Rückmeldung
        
        
          der Drehmomente an Druckluftschraubern hel-
        
        
          fen, künftige Beschädigungen zu vermeiden.
        
        
          Phase 1 – Trennung von internem und externem
        
        
          Rüsten:
        
        
          Der erste und wichtigste Schritt nach der Prozes-
        
        
          saufnahme ist die
        
        
          Aufteilung der Rüstaktivitä-
        
        
          ten in interne und externe Komponenten
        
        
          . Da-
        
        
          bei werden keine besonderen Anpassungen oder
        
        
          Veränderungen an den Maschinen vorgenom-
        
        
          men. Vielmehr wird geprüft, wie gut der Prozess
        
        
          mit jetzigen Mitteln zu gestalten ist.
        
        
          So kann etwa das Material bereits vor Rüstbe-
        
        
          ginn von den Mitarbeitern der vorhergehenden
        
        
          Schicht bereitgestellt werden. Aus DV-basier-
        
        
          ten Listen gehen alle benötigten Teile hervor.
        
        
          Dadurch werden Such-, Warte- und Transport-
        
        
          zeiten erheblich verringert.
        
        
          mierung von Harris und Andler führt einen best-
        
        
          möglichen
        
        
          Ausgleich zwischen den Kapital-
        
        
          bindungs- und den Rüstkosten
        
        
          bei statischem
        
        
          Bedarf und einperiodigem Planungshorizont her-
        
        
          bei. Den realitätsnäheren Fall von Bedarfs-
        
        
          schwankungen in den einzelnen Perioden be-
        
        
          rücksichtigen Wagner und Whitin in ihrer dyna-
        
        
          mischen Planungsrechnung. Sie zeigen auf, dass
        
        
          ausschließlich zwei Strategien der Periodenpro-
        
        
          duktion optimal sind: Entweder wird in einer Pe-
        
        
          riode der gesamte Bedarf dieser und gegebe-
        
        
          nenfalls nachfolgender Perioden hergestellt oder
        
        
          in diesem Intervall wird nichts produziert.
        
        
          Die
        
        
          Kapitalbindungsdauer
        
        
          ergibt sich aus der
        
        
          Durchlaufzeit, hier die Zeitspanne von Beginn
        
        
          der Fertigung bis zum Zahlungseingang. Es
        
        
          werden ausschließlich direkte Kosten berück-
        
        
          sichtigt, da die Opportunitätskosten das Ergeb-
        
        
          nis der nachfolgend gezeigten Optimierungs-
        
        
          rechnung sind.
        
        
          Annahmen:
        
        
          - Gesamtbedarf:
        
        
          10.712 Stück
        
        
          - Direkte Rüstkosten:
        
        
          452,96 Euro
        
        
          - Periode:
        
        
          4 Wochen
        
        
          (Gleicher Bedarf in jeder Periode)
        
        
          - Lagerkostensatz:
        
        
          13%
        
        
          - Geschätzte Herstellungskosten
        
        
          pro Stück:
        
        
          1,15 Euro
        
        
          - Zahlungsziel:
        
        
          2 Wochen netto
        
        
          - Produktionsgeschwindigkeit:
        
        
          Unendlich
        
        
          Wie aus Abbildung 6 hervorgeht, verringert
        
        
          sich bei Anwendung des Algorithmus die
        
        
          Durchlaufzeit und die Kapitalbindungsdauer
        
        
          auf zwei Wochen. Auch ohne Rüstoptimierung
        
        
          können so die Rüst- und Lagerkosten um ca.
        
        
          50% gesenkt werden.
        
        
          
            Methoden der Rüstzeit-
          
        
        
          
            optimierung im TPM
          
        
        
          
            (Total Productive Management)
          
        
        
          Die Verringerung der Losgröße erfordert ein
        
        
          häufigeres Umrüsten der Anlagen. Um dabei
        
        
          
            Abb. 6: Beispielhafte Losgrößenermittlung nach WAGNER und WHITIN
          
        
        
          
            KOSTEN- UND
          
        
        
          
            LEISTUNGS-
          
        
        
          
            RECHNUNG
          
        
        
          
            CONTINIA
          
        
        
          Document Capture
        
        
          Document Output
        
        
          Expense Management
        
        
          
            PLUS
          
        
        
          Bewertung PLUS
        
        
          Costing Method
        
        
          Change PLUS
        
        
          Lagerwert PLUS
        
        
          Lagerregulierung PLUS
        
        
          Kaufmännische Add-Ons für
        
        
          Microsoft Dynamics NAV
        
        
          Software that pays for itself.
        
        
          Die CKL Software ist seit mehr als 20 Jahren
        
        
          Add-on Produktanbieter für Finance-
        
        
          basierende Themen rund um den Werte-
        
        
          ȵXVV YRQ 0LFURVRIW '\QDPLFV 1$9 'DV
        
        
          Produktportfolio besteht neben der
        
        
          „Kosten- und Leistungsrechnung“ aus
        
        
          weiteren praxisnahen Modulen, die zu
        
        
          DXI 0LFURVRIW '\QDPLFV 1$9 EDVLHUHQ
        
        
        
        
          
            40 / 533 00 999-0
          
        
        
          
            CM Mai / Juni 2017