CONTROLLER_MAGAZIN_04/2016 - page 16

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den Höhen und Tiefen beteiligt, durch präzise,
an den Unternehmenszielen ausgerichtete
Berichte und valide Daten über alle Abteilun-
gen hinweg. Der Mühe Lohn sind die umfas-
senden Potenziale, die in der Reduktion der
Komplexität des Finanzwesens und ihrer Be-
richterstattung stecken.
Literatur
 Horváth, Peter (1996): Controlling, 6. Auflage,
München. Verlag Vahlen.
 International Integrated Reporting Council
(2013): The International <IR> Framework.
 International Integrated Reporting Council
(2015): Integrated Reporting Examples Databa-
 Sierke, Bernt R. A.; Gann, Raymond (2015):
Ganzheitliches Management von Finanzprozes-
sen: Integrierte Unternehmenssteuerung und
ihre Vorteile. Ein Whitepaper der mod Services
GmbH.
 Sierke, Bernt R. A.; Algermissen, Joachim;
Brinkhoff, Stefan (2016): Outsourcing des Con-
trollings – Status Quo und Potentialanalyse –
eine Studie im deutschen Mittelstand. PFH Pri-
vate Hochschule Göttingen. Sierke Verlag.
spiel das Business-Intelligence-Tool von mod
Finance & Accounting,
sollten auf den Bedarf
zugeschnitten sein, den das Konzept der
integrierten Unternehmenssteuerung an
diese Art von Unternehmenssoftware stellt.
Dabei lohnt der Einsatz von Business-Intelli-
gence-Software nicht nur bei der Aggregation,
Analyse, Aufbereitung und Bereitstellung von
Daten im Unternehmen.
BI-Lösungen stehen
auch für einen „Single Point of Truth“
. Und
zwar immer dann, wenn sich Kennzahlen unab-
hängig voneinander in verschiedenen Abteilun-
gen entwickelt haben und die erhobenen Daten
nicht vergleichbar sind oder aus unterschiedli-
chen Quellen stammen.
Fazit
In fast allen Unternehmen bedarf es großer
Anstrengung und tiefgreifender struktureller
Veränderungen, um eine integrierte Unter-
nehmenssteuerung zu erzielen. Denn Verän-
derungen der Steuerung von Unternehmen
verlangen immer eine Veränderung interner
Prozesse. Treibend wirken hier die neuen
Kennzahlen. Wird begonnen, diese neuen
steuerungsrelevanten KPIs in das Controlling
einzubetten, müssen parallel die Unterneh-
mensprozesse zur Ermittlung, Analyse und
Darstellung der KPIs hinterfragt und womög-
lich neue Prozesse erarbeitet werden. Die
Controller nehmen sodann eine wesentliche
beratende Rolle ein, nehmen aktiv an der
Steuerung des Unternehmens teil, sind an
Bereichsdenken oft unter. Die Frage, die sich
stellt, ist:
Trägt die Kennzahl dazu bei, zu
messen, ob die Unternehmensziele erreicht
wurden?
Hier liegt der Anfang und das Ende je-
des Kennzahlensystems. Abhängig von der
Strategie werden die ersten Kennzahlen defi-
niert, und auf sie verweisen auch alle nachgela-
gerten Kennzahlen. Anschließend beginnen Un-
ternehmen die einzelnen Unternehmensberei-
che in den Kennzahlenbaum zu integrieren, an-
gefangen bei der wichtigsten. Das kann
bedeuten, zum Beispiel zunächst ein kennzah-
lengetriebenes Vertriebscontrolling aufzubauen.
Best Practices: Business Intelli-
gence als strategische Grundlage
der Unternehmenssteuerung
Kern jeder integrierten Unternehmenssteue-
rung ist also ein stabiles und gleichzeitig flexib-
les Gerüst aus wenigen, aber wichtigen und va-
liden Kennzahlen. Stabil ist es dann, wenn die
Korrelationen und damit die Hypothesen, die
gerade hinter qualitativen Kennzahlen stecken,
fortlaufend geprüft werden. Ob die Korrelation
vorhanden ist, lässt sich dabei auf Basis von
Vergangenheitsdaten ermitteln. Schließlich
werden nur jene Kennzahlen herausgefiltert,
die für die Entscheider relevant sind. Ohne die
Unterstützung der IT ist diese Aufgabe jedoch
nicht zu leisten:
Zur Auswertung von Kenn-
zahlensystemen werden Business-Intelli-
gence-Systeme herangezogen.
IT und Fi-
nance müssen hierbei aber Hand in Hand ar-
beiten.
Ganzheitliche Systeme,
wie zum Bei-
Autoren
Prof. Dr. Bernt R. A. Sierke
ist Unternehmensberater und Professor für Allgemeine BW mit
den Schwerpunkten Industrielles Management, Rechnungswe-
sen und Controlling an der PFH Private Hochschule Göttingen.
Als Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter führt er
die Trägergesellschaft der Hochschule.
Raymond Gann
verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in mittelständischen
Betrieben und multinationalen Konzernen. Als Mitglied in inter-
nationalen Vereinigungen wie dem ICV, CIMA der CGMA und
AGiG kennt er die Anforderungen an das Finanzwesen genau.
Er unterstützt die Spezialisten von mod Finance & Accounting
mit seinem langjährigen Expertenwissen.
Integrierte Unternehmensplanung
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