 
          
            8
          
        
        
          Vollständigkeit der Softwarelösung
        
        
          Die eingesetzte Planungslösung sollte vollstän-
        
        
          dig sein. Das bedeutet zum einen, dass
        
        
          der ge-
        
        
          samte Prozess über alle Planungseinheiten
        
        
          (z. B. Geschäftsbereiche) hinweg mit einem
        
        
          Planungswerkzeug unterstützt
        
        
          werden kann
        
        
          (dazu siehe auch Abschnitt Prozess der Ma-
        
        
          nagement-Planung) und die Software in die
        
        
          Systemlandschaft des Unternehmens integriert
        
        
          wird. Dadurch können Schnittstellen und Pro-
        
        
          zessbrüche verhindert werden. Zum anderen
        
        
          heißt es aber auch, dass sämtliche
        
        
          Potenziale
        
        
          moderner Planungssoftware
        
        
          von den Usern
        
        
          genutzt werden sollen
        
        
          .
        
        
          Dies erfordert eine
        
        
          sorgfältige Dokumentation und Schulun-
        
        
          gen
        
        
          sowie die Freigabe von Funktionalitäten
        
        
          wie z. B. Splashing für die Beteiligten.
        
        
          Integration verschiedener
        
        
          Performance-Management-Prozesse
        
        
          Im Sinne einer integrierten Softwareunterstüt-
        
        
          zung gilt es, verschiedene Performance-Ma-
        
        
          nagement-Prozesse systematisch zu integrieren
        
        
          und abzustimmen. Gerade die
        
        
          Integration der
        
        
          Planung mit Berichtswesen/Analyse
        
        
          ist da-
        
        
          bei essenziell, um einerseits (Teil-)Ergebnisse
        
        
          der Management-Planung berichten sowie an-
        
        
          dererseits Abweichungen zwischen der erarbei-
        
        
          teten Planung und den Zielvorgaben des Ma-
        
        
          nagements analysieren zu können. Darüber hin-
        
        
          aus erfordern gerade Ergebnisplanungen auf
        
        
          Konzernebene (Konzern-Bilanz, GuV, Cashflow/
        
        
          Liquidität), um betriebswirtschaftlich korrekt zu
        
        
          sein, eine Konsolidierung der Daten der Einzel-
        
        
          gesellschaften. Nicht zuletzt hierdurch ist oft-
        
        
          mals auch Funktionalität für die Finanzkonsoli-
        
        
          dierung in der Planung gefordert, um bspw. eine
        
        
          geforderte Legalsicht ermöglichen zu können.
        
        
          Change Management
        
        
          Durch die Einführung der Management-Pla-
        
        
          nung verändert sich das Rollenverständnis der
        
        
          betreffenden Abteilungen und Personen we-
        
        
          sentlich. Dies erfordert ein Umdenken in Rich-
        
        
          tung einer
        
        
          konsequenten Maßnahmenori-
        
        
          entierung
        
        
          und einen
        
        
          bewussten Verzicht
        
        
          auf Details
        
        
          zugunsten validierter Manage-
        
        
          menteinschätzungen als Vorgaben. Erfolgrei-
        
        
          ternehmens orientiert
        
        
          sein und zudem die Er-
        
        
          wartungen der Stakeholder sowie solide Annah-
        
        
          men zu
        
        
          Wettbewerbs- und Marktentwick-
        
        
          lungen
        
        
          beinhalten. Letztere bilden zentrale
        
        
          Parameter systematischer Simulationen und
        
        
          Szenarienanalysen, um zu einem belastbaren
        
        
          Ergebnis zu gelangen. Dieses fördert die Akzep-
        
        
          tanz der Ziele, welche dann mit hoher Verbind-
        
        
          lichkeit weiter berücksichtigt werden sollten.
        
        
          Anwenderfreundliches Planungswerkzeug
        
        
          Viele Unternehmen kommen aus der „alten
        
        
          Welt“, in der überwiegend Controller mit selbst
        
        
          erstellten Excel-Lösungen für die Aufbereitung
        
        
          der Daten im Rahmen der Planung verantwort-
        
        
          lich waren. Im Zuge der Umstellung auf eine Ma-
        
        
          nagement-Planung besteht das verantwortliche
        
        
          Planungsteam nun aber aus Controllern und
        
        
          Managern, die gleichermaßen mit einer moder-
        
        
          nen Planungslösung arbeiten sollten. Deshalb ist
        
        
          es wichtig, dass das
        
        
          eingesetzte Planungs-
        
        
          werkzeug benutzerfreundlich und intuitiv
        
        
          ist. Die Einschränkung verfügbarer Planungs-
        
        
          funktionen entsprechend der Anwenderrolle und
        
        
          unter Berücksichtigung der Berechtigungsstruk-
        
        
          turen sowie unterstützende Assistenten verein-
        
        
          fachen die Nutzung im Fachbereich.
        
        
          ren, bieten häufig auch
        
        
          integrierte Pla-
        
        
          nungs- und Finanzkonsolidierungslösun-
        
        
          gen
        
        
          an. Ein hohes Maß an
        
        
          Benutzerfreund-
        
        
          lichkeit und Bedienkomfort schafft dabei
        
        
          Akzeptanz
        
        
          und ermöglicht schnelle Reaktio-
        
        
          nen im Planungsprozess, da über einen ent-
        
        
          sprechenden
        
        
          Self-Service-Ansatz
        
        
          im Fach-
        
        
          bereich unnötige Zeitverluste aufgrund von IT-
        
        
          zentrierten Ansätzen vermieden werden und
        
        
          auch die IT somit entlastet wird.
        
        
          
            Fazit und Erfolgsfaktoren für die
          
        
        
          
            Umsetzung einer IT-gestützten
          
        
        
          
            Management-Planung
          
        
        
          Sowohl aus zahlreichen Projekterfahrungen als
        
        
          auch aus empirischer Forschungsarbeit zum
        
        
          Thema Planung lassen sich einige wesentliche
        
        
          Faktoren für das Gelingen eines Paradigmen-
        
        
          wechsels hin zu einer IT-gestützten Manage-
        
        
          ment-Planung identifizieren.
        
        
          Nachvollziehbare und verbindliche Ziele
        
        
          Die in Phase I und II der Management-Planung
        
        
          erarbeiteten Leitplanken und Zielvorgaben soll-
        
        
          ten klar
        
        
          an den strategischen Zielen des Un-
        
        
          
            Autoren
          
        
        
          Dipl.-Kfm. Andreas Rauh
        
        
          betreut als Principal bei CTcon Management Consultants Pro-
        
        
          jekte zu den Themen Unternehmenssteuerung und Perfor-
        
        
          mance Management. Zudem ist er Leiter des Competence
        
        
          Center „Planung & Forecasting“.
        
        
          E-Mail:
        
        
        
          Dr. Christian Fuchs
        
        
          ist Head of Research Business Intelligence (BI) & Data Manage-
        
        
          ment bei BARC. Seine Spezialgebiete sind entscheidungsun-
        
        
          terstützende Informationssysteme mit besonderem Schwer-
        
        
          punkt auf Planungs-, Finanzkonsolidierungs- und BI-Werkzeu-
        
        
          gen. Er begleitet Unternehmen im Software-Auswahlprozess
        
        
          und der Einführungsphase.
        
        
          E-Mail:
        
        
        
          Dipl.-Kffr. Leonie Bunnenberg
        
        
          verantwortet als Projektleiterin bei CTcon Management Con-
        
        
          sultants Projekte zum Thema Unternehmenssteuerung und ist
        
        
          Leiterin des Competence Center „Business Intelligence“.
        
        
          E-Mail:
        
        
        
          
            Management-Planung