 
          
            6
          
        
        
          Consultants angelehnt ist. In der Praxis lassen
        
        
          sich hier durchaus weitere unterschiedliche Va-
        
        
          rianten der Ausgestaltung vorfinden.
        
        
          Phase 1: Definition grober Zielvorgaben/
        
        
          Leitplanken
        
        
          a. Aufbereitung relevanter Informationen und
        
        
          Daten (Aktualisierung der Prämissen des
        
        
          Vorjahres, Analyse der Marktentwicklung/-
        
        
          szenarien, Analyse aktueller Zahlen (realisti-
        
        
          scher Forecast, Actuals), Eckpfeiler strategi-
        
        
          scher Planung).
        
        
          b. Grobe Einschätzung der Geschäftsentwick-
        
        
          lung durch Top-Management.
        
        
          c. Ableitung von Leitplanken für wesentliche
        
        
          Kennzahlen und fokussierte Gewinn- und
        
        
          Verlustrechnung durch Unternehmensspitze
        
        
          auf Basis der aufbereiteten Informationen
        
        
          und Simulationen/Szenarienanalysen.
        
        
          d. Vorgabe der Leitplanken an die einzelnen un-
        
        
          tergeordneten Geschäftsbereiche.
        
        
          Phase 2: Kernphase der Unternehmenspla-
        
        
          nung („Middle-up-Planung“), d. h. Mana
        
        
          gement-Einschätzung der Planwerte für
        
        
          wesentliche Werttreiber
        
        
          e. Ermittlung der Planwerte der jeweiligen Ge-
        
        
          schäftsbereiche für wesentliche Kennzahlen,
        
        
          Werttreiber und fokussierte Gewinn- und
        
        
          Verlustrechnungen durch das verantwortli-
        
        
          che Management der Geschäftsbereiche.
        
        
          Durchführung einer ersten pragmatischen
        
        
          Konsolidierung der Einzelwerte zu einem Ge-
        
        
          samtwert für das Unternehmen.
        
        
          zur Steuerung erforderliche Detailniveau den
        
        
          verantwortlichen Geschäftsbereichen. Hier
        
        
          kann zur Erreichung einer hohen Effizienz zu-
        
        
          nächst ein automatisiertes Herunterbrechen
        
        
          der Vorgaben anhand von definierten Regeln
        
        
          erfolgen. Die finale Detailplanung könnte dann
        
        
          mit wenigen manuellen Anpassungen für die
        
        
          wesentlichen Effekte stattfinden.
        
        
          
            Ablauf der Management-Planung
          
        
        
          
            als Grundlage für die Ableitung der
          
        
        
          
            Anforderungen an ein geeignetes
          
        
        
          
            integriertes Planungswerkzeug
          
        
        
          Prozess der Management-Planung
        
        
          Der Ablauf der Management-Planung lässt sich
        
        
          wie in Abbildung 1 schematisch dargestellt in
        
        
          folgende drei Hauptphasen gliedern:
        
        
          1) Definition grober Zielvorgaben/Leitplanken
        
        
          (Vorstand; Top-Management),
        
        
          2) Kernphase der Unternehmensplanung
        
        
          („Middle-up-Planung“), d. h. Management-
        
        
          Einschätzung der Planwerte für wesentliche
        
        
          Werttreiber (Planungsteam) und
        
        
          3) Ausplanung (operative Einheiten).
        
        
          Im Detail teilt sich dieses in der Grundstruktur
        
        
          relativ einfache Vorgehen in diverse Einzel-
        
        
          schritte. Eine mögliche sequentielle Abfolge der
        
        
          Schritte sei im Folgenden dargestellt, welche
        
        
          an ein Projektbeispiel der CTcon Management
        
        
          planung in den operativen Geschäftsbereichen
        
        
          (vgl. Abbildung 1).
        
        
          Wesentliche Prinzipien
        
        
          der Management-Planung
        
        
          Neben der dargestellten verstärkten Top-Down-
        
        
          Orientierung lässt die Management-Planung
        
        
          anhand der folgenden wesentlichen Prinzipien
        
        
          charakterisieren:
        
        
          Steuerungsorientierung:
        
        
          Die Management-
        
        
          Planung fokussiert sich auf steuerungsrelevan-
        
        
          te Inhalte und wird von den primären Adressa-
        
        
          ten der Planung durchgeführt, dem Manage-
        
        
          ment. Damit erfolgt sie in der steuerungsrele-
        
        
          vanten „Management-Sicht“. Die Abbildung der
        
        
          Planung in der legalen Sicht geschieht lediglich
        
        
          statistisch und in Detail sowie Umfang entspre-
        
        
          chend den Mindestanforderungen aus legalen
        
        
          Gesichtspunkten.
        
        
          Treiberbasiert:
        
        
          Zentralen Ausgangspunkt der
        
        
          Management-Planung bilden die Stellhebel der
        
        
          wesentlichen Geschäftstreiber. Um zu belast-
        
        
          baren Zielgrößen zu kommen, werden Simula
        
        
          tionen und Szenarioanalysen angewendet.
        
        
          Maßnahmenorientierung:
        
        
          Nicht das Zusam-
        
        
          menstellen von theoretischen Planzahlen, we-
        
        
          sentlich getrieben durch das Controlling, steht
        
        
          im Mittelpunkt des Prozesses, sondern die Fra-
        
        
          ge, welche Maßnahmen erforderlich sind, um
        
        
          das gemeinsam definierte Planziel zu errei-
        
        
          chen. Zudem wird das Planungsdetail bezüglich
        
        
          der betrachteten Planungsebenen so gewählt,
        
        
          dass konkrete Maßnahmen mit klaren Verant-
        
        
          wortlichkeiten definiert werden können.
        
        
          Reduzierte Planungstiefe:
        
        
          Im betrachteten
        
        
          Ansatz wird auf einen hohen Detailgrad ver-
        
        
          zichtet, so wie er beispielsweise in der traditio-
        
        
          nellen Bottom-up-Planung zur Anwendung
        
        
          kommt. Anstatt dessen wird ein Zielkorridor für
        
        
          wesentliche Ergebnisgrößen und ausgewählte
        
        
          KPIs ermittelt. Die unterste Planungsebene für
        
        
          die Definition der Zielvorgaben stellen hierbei
        
        
          entweder Geschäftsbereiche oder definierte
        
        
          Planungseinheiten dar.
        
        
          Effiziente Ausplanung:
        
        
          In der nachgelagerten
        
        
          Ausplanung obliegt die Entscheidung über das
        
        
          
            Abb. 1: Darstellung Management-Planung (Middle-up)
          
        
        
          
            Management-Planung