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          ces sowohl für die mittelfristige als auch die
        
        
          Jahresplanung, diesen Bedarf aus den
        
        
          ·
        
        
          inhaltlichen Aufgaben (z. B. Entwicklungs-
        
        
          Roadmap, Erschließung von Kunden- und
        
        
          Marktpotenzialen)
        
        
          und
        
        
          ·
        
        
          den Rahmenbedingungen (z. B. länderspezi-
        
        
          fische Regeln für Steuern und Abgaben,
        
        
          Substanzerhaltung durch Investitionen, Risi-
        
        
          kovorsorge, Verpflichtungen aus Kapital-
        
        
          diensten und Ansprüche an Kapitalkosten)
        
        
          der Strategie-Umsetzung ableiten zu können.
        
        
          Die hierbei ausgelösten Zahlungsströme sind
        
        
          zusammen mit den Projektionen des operativen
        
        
          Geschäfts für Umsatz, sonstige Einzahlungen,
        
        
          Personal-, Material und weitere Auszahlungen
        
        
          stalten.
        
        
          Wenn wir Alois Gälweiler
        
        
          13
        
        
          folgen, be-
        
        
          steht die Aufgabe des strategischen Geschäfts
        
        
          darin, die für die angestrebte Positionierung ei-
        
        
          nes Unternehmens erforderlichen Erfolgspo-
        
        
          tenziale zu entwickeln bzw. zu erwerben. Dem-
        
        
          gegenüber besteht die Aufgabe des operativen
        
        
          Geschäfts darin, die verfügbaren Potenziale
        
        
          des Unternehmens so zu nutzen, dass genü-
        
        
          gend liquide Mittel für die Finanzierung der
        
        
          Strategie erwirtschaftet werden (siehe Abbil-
        
        
          dung 5).
        
        
          Der strategische Finanzierungsbedarf schlägt
        
        
          sich in den Auszahlungen der Geschäftstätig-
        
        
          keit für die Zukunftssicherung und den Arten
        
        
          der Cashflow-Verwendung nieder. Es gehört
        
        
          dabei zur Verantwortung des Controller-Servi-
        
        
          Beispiel:
        
        
          a)  Verknüpfung der Debitoren mit Customer
        
        
          Relationship Management (CRM) und Ent-
        
        
          wicklungsaufwendungen für Produkte und
        
        
          Leistungen
        
        
          b)  Verknüpfung der Kreditoren mit Supply Chain
        
        
          Management (SCM) und Entwicklungsauf-
        
        
          wendungen für Technik / Technologie
        
        
          c)  Verknüpfung der Personalkonten mit Human
        
        
          Resources (HR)
        
        
          d)  Verknüpfung der Kreditkonten mit Bonitäts-
        
        
          Informationen
        
        
          e)  Verknüpfung der Gesellschafterkonten mit
        
        
          Analysten-Daten
        
        
          Diese Daten zu gemeinsamen Informationen zu
        
        
          verdichten und für die Führungsarbeit nutzbar
        
        
          zu strukturieren und zu visualisieren, ist eine
        
        
          der Intentionen und Aufgaben des integrierten
        
        
          Reportings.
        
        
          
            Die Projektion der erforderlichen
          
        
        
          
            Zahlungsströme zur Umsetzung
          
        
        
          
            der Strategie
          
        
        
          Den Controllern obliegt es also,
        
        
          den Dreiklang
        
        
          aus Auszahlungen, Einzahlungen und Ein-
        
        
          kommen transparent zu machen und im
        
        
          Sinne der Unternehmensstrategie zu ge-
        
        
          
            Abb. 5: Strategisches und operatives Geschäft
          
        
        
          
            14
          
        
        
          
            CM März / April 2015
          
        
        
          
            Abb. 4: Gestaltung der Zahlungsströme