personalmagazin bAVspezial 11/2017 - page 25

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rischer Risiken im Betrieb, rechnet der
Zurich-Experte damit, dass der Pensions-
fonds auch in der klassischen bAV an Be-
deutung gewinnen wird, allerdings erst
ab 2019. Golatka: „Wenn Unternehmen
die bAV als Chance zur Differenzierung
nutzen wollen, wird das Sozialpartner-
modell nicht ausreichen. Die bestehende
bAV eröffnet dagegen deutliche Mehrwer-
te, da sie vielfältige individuelle Gestal-
tungsoptionen zulässt.“ Ganz besonders
gilt dies mit Blick auf die Mindestgarantie
in Form eines Beitragserhalts, die keines-
wegs zulasten der Ertragschancen gehen
muss. „Insbesondere der Pensionsfonds
bietet eine breite Palette von Produkten
unterschiedlicher Chancenniveaus“, sagt
Thomas Grau, Vorstandsmitglied des Al-
lianz Pensionsfonds und verweist auf den
Vorteil einer kollektiven Garantiestel-
lung, die ohne zusätzlichen Sicherungs-
beitrag auskomme. „Wir erwarten daher
keine signifikanten Unterschiede zu den
Erträgen einer reinen Beitragszusage“,
resümiert Grau.
Mit Blick auf die beschriebenen neu-
en Verrentungsmöglichkeiten können
Pensionsfonds auch nach Einschätzung
von Karst mit einem einzigartigen Kon-
kurrenzangebot gegenüber der reinen
Beitragszusage punkten. „Das ist ein
Alleinstellungsmerkmal im Markt“, be-
tont der Jurist. Anders als beim Sozial-
partnermodell können Arbeitgeber diese
Mehrwerte schon heute nutzen.
KAY SCHELAUSKE
ist
Diplom-Volkswirt und arbeitet
als Wirtschaftsjournalist und
Buchautor.
Der Pensionsfonds wird Nutznießer
der reinen Beitragszusage, aber auch
in der klassischen bAV wichtiger.
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