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personalmagazin 12/17
TITEL
_DIE 40 FÜHRENDEN HR-KÖPFE
Torsten Biemann
Der Analytiker
Torsten Biemann gehört zu den wenigen HR-Spitzenforschern, die in
internationalen A-Journals publizieren und zugleich Projekte mit Prak-
tikern realisieren. Der Inhaber des renommierten Personal-Lehrstuhls
an der Universität Mannheim macht eigene empirische Forschung
und erstellt regelmäßig Meta-Analysen, mit denen er den Stand der
Forschung zu aktuell diskutierten Praxisthemen (zuletzt etwa zum
Zusammenhang von Frauenanteil und Unternehmenserfolg oder zur
Generation Y) zusammenstellt. Da entlarvt er mit seinen nüchternen
Analysen manchen Trend als Mythos. Der Verhaltensökonom ist einer
der profiliertesten evidenzbasierten Personalforscher.
Stephan Fischer
Der Businessnahe
Als Direktor des Instituts für Personalforschung an der Hochschule Pforzheim
forscht Professor Stephan Fischer an praxisnahen Themen wie BPO, Generation
Y, Benefits, Personal-Netzwerke oder zuletzt Agilität. Für den Austausch mit
den Unternehmen hat er das außergewöhnliche Veranstaltungsformat „Busi-
ness meets Science“ geschaffen, mit dem der Wissenschaft-Praxis-Transfer ak-
tiv gefördert wird. Als Juryvorsitzender des HR Innovation Awards prägte er
einen Satz, der eine große Breitenwirkung erzielt hat: „HR kann Innovation“.
© HS-PFORZHEIM
Die Wissenschaftler
Martin Kersting
Der Gründliche
Als Vorsitzender des Testkuratoriums ist Martin Kersting der Treiber hinter der
Neuauflage der DIN 33430, der Norm für berufsbezogene Eignungsbeurteilung.
Dieses fundierte Herangehen an die Diagnostik entspricht dem Arbeitsstil des
Psychologen von der Uni Gießen: Er fällt keine vorschnellen Urteile, sondern
wägt stets ab – immer mit Blick auf die praktische Anwendbarkeit. Seiner
Persönlichkeit entspricht es, dass er dabei Randgruppen nicht außen vor lässt:
Aktuell forscht er an Tests, die Potenziale von Flüchtlingen aufzeigen können.
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