personalmagazin 8/2016 - page 37

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08/16 personalmagazin
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© ILLUSTRATIONEN: CHRISPY SIMON, BERLIN
„Universe of Culture“ wird als Turnier
gespielt. Idealerweise stehen mindes-
tens drei Spiele-Sets zur Verfügung und
das Team teilt sich entsprechend in drei
Gruppen von drei bis acht Personen
auf. Der Trainer verteilt die drei Spiel-
bretter auf drei Tische. Eine räumliche
Trennung der Tische ist hilfreich, jedoch
nicht zwingend. Der Trainer vergibt
den Tischen jeweils eine Nummer.
Auf jedem Tisch befindet sich nun: ein
Spielbrett, ein Würfel, acht mal vier
Spielfiguren, eine Spielanleitung pro
zwei Spieler (zwei bis vier Anleitungen
pro Tisch) und ausreichend Spielsteine
(„Energiesteine“). Wichtig ist, dass die
Spielanleitungen zu Beginn verdeckt
auf den Tisch gelegt werden.
Spielvorbereitung
Der Trainer führt zu Beginn in das Spiel ein
und macht den Grundsatz des Turniers klar:
Es darf ab sofort nicht mehr gesprochen
werden. Nur nonverbale Kommunikation
(Gesten, Mimik et cetera) ist noch erlaubt.
Auch Laute oder Töne sind nicht gestattet.
Danach erklärt der Trainer den Spielern,
dass das Spiel im Wesentlichen wie
„Mensch ärgere dich nicht“ funktioniert.
Man habe aber, da es sonst zu einfach
wäre, die Regeln leicht angepasst. Ziel des
Spiels sei es, möglichst viele Energiesteine
zu sammeln. Dann weist der Trainer allen
Gruppen jeweils einen Tisch zu und gibt 15
Minuten Zeit, damit die Spielanleitungen
jeweils von zwei Personen durchgelesen
werden können. Danach machen die
Spieler unter sich nonverbal aus, wel-
che Farbe der Spielfiguren jeder Spieler
bekommt. Der Trainer sammelt dann alle
Spielanleitungen ein. Nun beginnt das
eigentliche Turnier mit Spielrunden von
jeweils 15 Minuten. Die Spieler spielen
gemäß der ihnen bekannten Anleitung.
Nach jeder Spielrunde wechseln die Spieler
mit folgender Logik die Tische: Der Sieger
geht zur nächsthöheren Tischnummer, der
Verlierer zur nächstniedrigen. Die anderen
Spieler bleiben am bisherigen Tisch. Jede
Spielrunde ist in sich geschlossen, das
heißt, es werden keine Energiesteine in die
nächste Spielrunde übertragen. Es können
bis zu fünf Spielrunden gespielt werden.
Die meisten Spieler werden jedoch bereits
nach drei Runden die Kernaussage des
Spiels verstanden haben. Nach Abschluss
des Turniers reflektiert der Trainer mit dem
Team den Verlauf des Turniers und die
Lerneffekte.
Spieldurchführung
Unsere Erfahrung zeigt, dass mit „Universe of Culture“ in allen Teams
ein „Aha-Effekt“ erzeugt werden kann. Die Spieler lernen, dass Regeln
nicht in Stein gemeißelt sind, sondern durch das selbstorganisierte
Team adaptiert werden. Sie erkennen die Bedeutung von gemeinsamen
Werten und Regeln sowie von Kommunikation für die team-interne und
team-übergreifende Zusammenarbeit.
HR-Pioneers-Erfahrungsbericht
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