personalmagazin  12/16
        
        
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            ORGANISATION
          
        
        
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          NEWS
        
        
          Was Führungskräfte verdienen
        
        
          I
        
        
          m Schnitt 166.000 Euro verdiente eine Führungskraft der obersten
        
        
          Ebene in diesem Jahr. Manager im mittleren Bereich bekamen mit
        
        
          durchschnittlich 105.000 Euro fast 40 Prozent weniger, das Durch-
        
        
          schnittsgehalt für die operative Führungsebene belief sich auf im Schnitt
        
        
          76.000 Euro. Über alle hinweg sind die Gehälter binnen Jahresfrist um 3,2
        
        
          bis 3,3 Prozent  gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Kienbaum.
        
        
          Ein Großteil der Führungskräfte in Deutschland erhält eine variable Ver-
        
        
          gütung, vorrangig zusammengesetzt aus kurzfristigen Bestandteilen. Die
        
        
          Höhe der jahresbezogenen variablen Vergütung entspricht auf der oberen
        
        
          Führungsebene mit durchschnittlich 30.900 Euro rund 22 Prozent des Ge-
        
        
          samtgehalts. Führungskräfte auf der mittleren Ebene erhalten mit 14.500
        
        
          Euro einen Anteil in Höhe von 13 Prozent ihrer Gesamtdirektvergütung,
        
        
          auf der operativen Ebene von elf Prozent (9.200 Euro).
        
        
          
            GETESTET
          
        
        
          Über 70 Prozent der Apps zur Verwaltung und Anzeige von Dokumenten sind für den Unternehmenseinsatz ungeeignet. Ein
        
        
          besonderes Risiko für die Sicherheit und den Datenschutz in Unternehmen bergen plattformübergreifende (hybride) Apps. Das zeigt eine
        
        
          Analyse des Fraunhofer-Instituts mit einem selbst entwickelten Testwerkzeug.
        
        
          
            GESCHENKT
          
        
        
          Mehr als jeder zweite Beschäftigte in Deutschland bekommt dieses Jahr Weihnachtsgeld. Wie die Hans-Böckler-Stiftung
        
        
          berichtet, fällt die diesjährige Sonderzahlung dank starker Tarifzuschläge in vielen Branchen höher aus als im vergangenen Jahr. Bundesweit
        
        
          können sich die Mitarbeiter auf insgesamt rund 50 Milliarden Euro Weihnachtsgeld freuen.
        
        
          
            GEFÖRDERT
          
        
        
          Die Bundesagentur für Arbeit will Flüchtlinge künftig mit einer engen Verzahnung von Sprachkursen, Betriebspraktika und
        
        
          berufsbegleitender Fortbildung schneller in den Arbeitsmarkt eingliedern. Arbeitgeber, deren ausländische Mitarbeiter an einer solchen
        
        
          Fortbildung teilnehmen, sollen einen finanziellen Zuschuss erhalten.
        
        
          
            NEWS DES MONATS
          
        
        
          
            +++ Ak t ue l l e News +++ H i n te rg r ünde +++ t äg l i c h un te r 
          
        
        
        
          
            ++
          
        
        
          
            Unterschiedliche Perspektiven
          
        
        
          
            NACHGEZÄHLT
          
        
        
          68.288 Arbeitnehmer haben seit Einführung
        
        
          der Familienpflegezeit Anfang 2015 eine
        
        
          Pflege- oder Familienpflegezeit in Anspruch
        
        
          genommen – das zeigt eine Umfrage im
        
        
          Auftrag des Bundesfamilienministeriums.
        
        
          Für Familienministerin Manuela Schwesig
        
        
          (SPD) ist das ein positives Zeichen. Denn im
        
        
          ersten Jahr hatten nur 6.000 Menschen in
        
        
          Deutschland von den neuen Möglichkeiten
        
        
          Gebrauch gemacht. Die nun angestiege-
        
        
          nen Zahlen, so Schwesig, zeigten, dass die
        
        
          Neuregelungen zur Vereinbarkeit von Pflege
        
        
          und Beruf griffen. Ganz anders bewertet
        
        
          Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung
        
        
          Patientenschutz diese Zahlen: Er spricht von
        
        
          „Augenwischerei“. Angesichts von insge-
        
        
          samt 360.000 pflegenden Berufstätigen sei
        
        
          die Zahl von 68.000 Auszeiten „desaströs“.
        
        
          Insbesondere die Möglichkeit, zur finanziel-
        
        
          len Absicherung während er Pflegezeit ein
        
        
          zinsloses Darlehen in Anspruch zu nehmen,
        
        
          sei wirkungslos. Dies konnte das Ministeri-
        
        
          um nicht widerlegen: Bis Juli 2016 wurden
        
        
          erst 445 derartige Darlehen beantragt,
        
        
          lediglich 358 bewilligt.
        
        
          Die Hierarchieebene hat nach wie
        
        
          vor großen Einfluss auf die Höhe
        
        
          des Gehalts.