Personalmagazin 11/2016 - page 28

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MANAGEMENT
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NEWS
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Unfrei
Was wünschen sich Arbeitnehmer am meisten? Das haben die Zukunftsallianz Arbeit & Gesellschaft e.V. (ZAAG), die Gesellschaft für
Wissensmanagement e.V. (GFWM) und die Hays AG knapp 1.200 Berufstätige gefragt. Das Ergebnis: Mehr Freiheit und Souveränität bei der
Gestaltung ihrer Arbeit wünschen sich zwei von drei Befragten – und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht oder Ausbildungsstand.
Ungleich
Statt auf Personalentwicklung für ältere Mitarbeiter setzen Personaler für diese Zielgruppe vor allem auf Gesundheitsförderung.
Dieses Fazit zieht die BWA Akademie aus einer Umfrage unter 187 HRlern. Je nur ein knappes Drittel bietet spezielle Weiterbildungsmaßnah-
men für ältere Beschäftigte an oder fördert lebenslanges Lernen. Nur in elf Prozent der Firmen sind altersgemischte Teams angesagt.
Ungefragt
Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ hat einen Leitfaden für Mitarbeiterbefragungen herausgebracht. Er liefert
praktische Beispiele und Tipps, wie Unternehmen die Bedarfe der Mitarbeiter zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermitteln können. Mit
dem Leitfaden sollen gerade kleine und mittlere Unternehmen ermutigt werden, die bislang keine Mitarbeiterbefragung durchführen.
NEWS DES MONATS
+++ Ak t ue l l e News +++ H i n te rg r ünde +++ t äg l i c h un te r
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Digitale Ungleichheit
NACHGESCHAUT
Laptop, Tablet, Smartphone: Diese Ge-
räte gehören gefühlt schon längst zum
beruflichen und privaten Alltag. Wie
verbreitet die einzelnen digitalen Me-
dien im Arbeitsalltag wirklich sind, hat
nun eine Studie des Bundesministeri-
ums für Bildung und Forschung (BMBF)
gezeigt. Demnach kommen tatsächlich
Desktop-PCs in den meisten und Lap-
tops und Smartphones in gut drei Vier-
tel der untersuchten Unternehmen zum
Einsatz. Klingt fortschrittlich. Schaut
man sich jedoch genauer an, wer die
schicken Geräte nutzen darf, zeigt sich,
dass gerade Tablets und Smartphones
oft den Chefs vorbehalten sind. Doch
nicht nur bei der Verbreitung, auch
beim Einsatz digitaler Medien in Aus-
und Weiterbildung gibt es demnach
Handlungsbedarf: Denn die Studie zeigt
auch, dass Bücher und Handouts weiter
die beliebtesten Lernmedien sind.
Erst auf Platz fünf der meistgenutzten
Lernmedien folgt mit fachspezifischer
Lernsoftware ein digitales Medium.
K
ünftig müssen sich Arbeitnehmer, die auf dem Arbeitsmarkt bestehen
wollen,besseralsbisherselbstvermarktenundorganisierenkönnen.Zu
diesem Ergebnis kommt eine Zukunftsstudie des Fraunhofer-Instituts
für System- und Innovationsforschung ISI im Auftrag der Vodafone-Stiftung.
Die Begründung: Da infolge der Digitalisierung künftig Wertschöpfungspro-
zesse in immer kleinere Arbeitsschritte unterteilt und flexibel ausgelagert
werden könnten, werden die Arbeitnehmer immer häufiger in wechselnden
Projekten arbeiten, um die sie sich immer wieder neu bewerben müssen. Da-
zu bedarf es nicht nur einer
guten Selbstorganisation,
sondern auch der Fähigkeit,
sich selbst gut zu verkaufen.
Hier ist auch die Aus- und
Weiterbildung gefordert:
Neben passenden Angebo-
ten müsse sie auch einen
Überblick über qualitativ
hochwertige Weiterbildun-
gen bieten, so die Autoren.
Denn diese steigern ja den
Marktwert der Bewerber.
Selbstmarketing-Profis gesucht
Ihre Fähigkeiten im besten
Licht darstellen: Das müssen
Mitarbeiter künftig wohl
besser als bisher können.
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