personalmagazin 10/15
52
ORGANISATION
_PERSONALDIENSTLEISTUNG 2.0
SERIE PERSONALDIENSTLEISTUNG 2.0
•
Ausgabe 08/2015: Ausbildung als
strategischer Faktor
• Ausgabe 09/2015: High Professionals –
Vielfalt als Herausforderung
• Ausgabe 10/2015: Die Veränderungen
in der Branche der Personaldienstleister
In Zusammenarbeit mit
sonaldienstleistung 2.0“ geprägt. Was
verstehen Sie darunter?
Schrader:
Als Personaldienstleister be-
gleiten wir unsere Kunden in allen
Phasen der Unternehmensentwicklung,
sind strategischer Berater und Lösungs-
anbieter: Wenn sie wachsen, helfen wir
mit Personalvermittlung und Zeitar-
beit. Wenn es um Flexibilisierung geht
oder nicht so gut läuft, stehen wir mit
Outsourcing oder auch Outplacement-
Dienstleistungen zur Seite. Als Perso-
naldienstleister wollen und können wir
unsere Kunden bei ganz unterschiedli-
chen Herausforderungen unterstützen.
personalmagazin:
Das ist ein hoher An-
spruch. Für die einzelnen Märkte gibt es
jeweils Spezialdienstleister. Wie schaffen
Sie es, dass Sie in jedem der Teilmärkte
eine konkurrenzfähige und qualitativ
gute Dienstleistung anbieten können?
Schrader:
Auch wir haben unsere Spezia
listen – beispielsweise haben wir eine
eigene Gesellschaft geschaffen, die das
Outplacement- und Transfergeschäft be-
treibt. Wir haben Mitarbeiter gewonnen,
die über große Erfahrung in diesem Feld
verfügen und ihre Expertise einbringen.
Doch nicht jeder Experte muss auf der
Payroll von Piening stehen. Wir arbeiten
sehr viel mit Partnern zusammen, die
über die entsprechenden Kompetenzen
verfügen. Diese Partnernetzwerke gewin-
nen für uns zunehmend an Bedeutung.
personalmagazin:
Mit Expertplace haben
Sie jüngst eine Firma für das IT-Con-
sulting in Ihre Gruppe aufgenommen.
Welches Ziel verfolgen Sie damit?
„Wir leben Mittelstand“
INTERVIEW.
Die Piening GmbH gehört zu den Top 20 der Personaldienstleistungs-
branche und positioniert sich als strategischer Partner der HR-Bereiche.
personalmagazin:
Piening wurde 1979
gegründet und beschäftigt 7.000 Mitar-
beiter. Was zeichnet Piening Personal
im Unterschied zu den großen Kapital-
gesellschaften aus, die an der Spitze der
Branche stehen?
Holger Piening:
Wir sind ein mittelständi-
sches Unternehmen, leben Mittelstand
und sprechen dessen Sprache. Piening
Personal ist zu 100 Prozent in Familien-
hand und wird vom Inhaber geführt. Wir
wollen kein schnelles Geschäft machen,
sondern streben eine langfristige Zusam-
menarbeit mit den Kunden an. Wir haben
Partnerschaften mit unseren Kunden, die
teilweise seit Jahrzehnten bestehen.
Frank Schrader:
Wenn wir Bewerber von
den großen Kapitalgesellschaften be-
kommen, spielt auch das Thema Werte
eine zentrale Rolle. Der Umgang bei uns
ist persönlicher, es gibt einen Unterneh-
mer, den man auch direkt ansprechen
kann. Unsere Unternehmenskultur ist
von Leistung, Vertrauen und Verläss-
lichkeit geprägt. Die Mitarbeiter haben
große Entfaltungsmöglichkeiten.
personalmagazin:
Die Kapitalgesellschaften
sind bundesweit und international prä-
sent. Piening Personal ist in Nordrhein-
Westfalen groß geworden und verankert.
Ist das nicht ein Wettbewerbsnachteil?
Piening:
Hier in der Region sind wir
Marktführer und haben eine Leistungs-
fähigkeit, die keiner unserer Wettbewer-
ber auf die Füße stellt. Im Süden der Re-
publik sind wir noch nicht so bekannt.
Das wollen wir aber ändern. Wir werden
schrittweise eine bundesweite Präsenz
aufbauen. Wir sind auch international
tätig und rekrutieren für unsere Kun-
den Personal im Ausland. Den Aufbau
von Niederlassungen im Ausland stre-
ben wir aber nicht an.
personalmagazin:
Die Zeitarbeitsbranche
hat nicht das beste Image. Was ist Ihre
Vision für Ihr Unternehmen, mit der Sie
Kunden und Mitarbeiter überzeugen?
Piening:
Unsere Unternehmensvision
lautet: „Auf dem Weg zum besten Per-
sonaldienstleister“. Dabei definieren wir
den Weg als Ziel. Wir wollen der strate-
gische Partner für unsere Kunden sein.
Dafür strengen wir uns jeden Tag an.
personalmagazin:
Für strategische Partner-
schaften haben Sie den Begriff „Per-