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3|2017
MARKT UND MANAGEMENT
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Web oder stirb!
Unternehmen, die das Netz vernachlässigen,
werden über kurz oder lang ein Problem bekom-
men. Das hebt die Strategie- und Content-Spezi-
alistin Dr. Kerstin Hoffmann in ihrem Buch „Web
oder stirb!“ hervor. Die meisten Firmen haben
zwar eine Website, begegnen dem digitalen
Wandel aber mit Aktionismus und ungesteuer-
ten Einzelaktionen. Leser von „Web oder stirb!“
erfahren, wie Strategien im digitalen Zeitalter
funktionieren und wie Unternehmen die für sie passende Vorgehensweise
entwickeln. Dabei behält die Autorin die klassischen Kernkompetenzen im
Auge und beschreibt, wie sich Bewährtes und Neues erfolgreich verbinden
lassen. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele wird aufgezeigt, wie die Meis-
ter auf dem Feld der digitalen Kommunikation arbeiten, welche Fehler es
zu vermeiden gilt und wie der aktuelle Stand der Fachdiskussion aussieht.
Nach der Lektüre verfügen die Leser über einen umfassenden Rundum-
blick über zeitgemäße Kommunikation sowie über ganz konkrete Tipps
und Anleitungen für die erfolgreiche Umsetzung.
LITERATURTIPP
„Web oder stirb!“, Kerstin Hoffmann,
Haufe-Lexware, 224 Seiten, 29,95 €,
ISBN: 978-3-648-06600-3
BBSR-Studie
Börsennotierte Wohnungsunter-
nehmen: angespanntes Verhältnis
Forscher des Instituts für Transformation, Wohnen und Soziale Rau-
mentwicklung (TRAWOS) der Hochschule Zittau/Görlitz analysierten
im Auftrag des BBSR die Entstehung und Entwicklung börsennotierter
Wohnungsunternehmen, ihre Besonderheiten, Geschäftsmodelle und
Strategien sowie Auswirkungen auf Bestände und Mieter.
Das Verhältnis börsennotierter Wohnungsunternehmen zu ihren Mietern
könne als konfliktbeladen bezeichnet werden; bei allen börsennotierten
Anbietern gebe es Auseinandersetzungen rund um die Betriebskosten-
abrechnung – so lautet ein Ergebnis einer vom Bundesinstitut für Bau-,
Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebenen Studie. Unter-
nehmen mit einer aktiven Modernisierungsstrategie hätten außerdem
Konflikte um modernisierungsbedingte Mieterhöhungen zu bewältigen.
Zudem ließen sich organisatorische Mängel im Hinblick auf Erreichbar-
keit, Zugänglichkeit und Reaktionsgeschwindigkeit bei den Unternehmen
feststellen.
Die Einschätzungen zum Verhalten der börsennotierten Wohnungsunter-
nehmen sind aufgrund ihrer bisher äußerst dynamischen Entwicklung und
den entsprechend kurzen Beobachtungszeiträumen vorläufiger Natur.
Kunden- und Stakeholderbefragung
Die Bauverein AG führt regelmäßig Befragungen durch, um die Erwar-
tungen ihrer Mieter und anderer Stakeholder kennenzulernen. Nun hat
das Unternehmen Mieter im Darmstädter Woogsviertel zur Zufrie-
denheit mit Angebot und Service des kommunalen Wohnungsunter-
nehmens befragt. 89% der Befragten gaben an, sich in ihrem Quartier
sicher oder sogar sehr sicher zu fühlen, 94% fühlen sich zu Hause.
Bezüglich der Wohnungen lobten die Kunden vor allem die Punkte
„Aufteilung“ und „Helligkeit“. Weniger zufrieden zeigten sie sich mit
dem Zustand von Treppenhäusern, Hauseingängen und Müllplätzen.
Was den Service der bauverein AG angeht, empfanden Kunden vor
allem die telefonische Erreichbarkeit als verbesserbar, die Freundlich-
keit der Mitarbeiter lobten 82%. Von den wohnungsnahen Dienstleis-
tungen der Bauverein AG war nur das Lärmtelefon bekannt. Dass das
Unternehmen auch über ein Sozialmanagement verfügt oder mit der
SOPHIA Hessen GmbH Dienstleistungen für Senioren anbietet, wussten
nur wenige der Befragten. Die Rücklaufquote der Befragung fiel mit
25,48% deutlich höher aus als bei den vorangegangenen Befragungen
in Kranichstein (11,45%) und im Pallaswiesenviertel (16,55%).
Zum dritten Mal lässt die Bauverein AG auch ihre Stakeholder befragen:
Um herauszufinden, welche Anforderungen und Erwartungen unter-
schiedliche Gruppen an das Unternehmen stellen, etwaige Zielkonflikte
aufzuzeigen und Handlungsschwerpunkte abzuleiten, ließ die Bauver-
ein AG bereits 2011 und 2013 zusammen mit der TU Darmstadt diese
Befragung durchführen und nutzte die Ergebnisse beider Befragungen
dazu, das unternehmenseigene Zielsystem zu optimieren und insbe-
sondere die Kommunikation stärker als bisher an den Erwartungen der
wichtigsten Stakeholder auszurichten (siehe auch DW 1/2015,
S. 58-60).
Aktuell werden die Fragebögen an rund 1.500 Menschen, darunter Kun-
den, Mitarbeiter, Journalisten sowie Vertreter aus Politik, Verwaltung,
Banken und Non-profit-Organisationen, verschickt.
EVALUATION
Gebäude der Bauverein AG im Darmstädter Woogsviertel
Quelle: Bauverein AG
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