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HR-SOFTWARE
_TALENTMANAGEMENT
spezial Softwarekompendium 2017
H
R-Software kann dazu beitra-
gen, die Arbeitswelt 4.0 zu
realisieren. Die Digitalisie-
rung eines Unternehmens
kann eine Software allein jedoch nicht
herbeiführen. Digitalisierung muss in-
trinsisch wachsen, um die Arbeitsnatur
fundamental zu ändern. Und erst durch
strategische Umsetzung können digitale
Technologien eine Veränderung herbei-
führen. Arbeit kann dann kollaborativer
Von
Tim Good
und
Katharina Heidrich
werden. Demokratischer. Menschlicher.
Wie das in der Praxis aussieht, zeigen
die folgenden zwei Gedankenspiele.
Herr Müller: Personaler auf Excel
und E-Mails
Herr Müller, Personalleiter in einem
deutschen Konzern, beginnt seinen
Arbeitstag wie stets an einem Montag-
morgen. Gut gelaunt fährt er seinen
Rechner hoch, schaut durch sein Ab-
lagefach ‚Posteingang‘ auf seinem mit
Unterschriftenmappen gut bestückten
Schreibtisch und telefoniert mit seiner
Assistentin, um die an ihn überbrachten
Nachrichten zu empfangen und anste-
hende schwierige Termine zu verschie-
ben, denn dafür hatte er einfach noch
nicht die nötige Vorbereitungszeit. Wie
schon in der letzten Woche türmen sich
die Anfragen.
In der E-Mail-Inbox warten wichtige
Freigaben für Neueinstellungen, Flot-
tenmanagement und Urlaubsanträge
aus dem Team, die er zunächst am
Wandkalender prüfen und eintragen
Unterstützer der Personalarbeit
AUSBLICK.
Der Beitrag der HR-Software zur Digitalisierung eines Unternehmens hat
Grenzen: Nur, wer die Technologie auch strategisch umsetzt, wird erfolgreich sein.
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