wirtschaft + weiterbildung
02_2019
41
• aufräumen mit Mythen und Vorurteilen
• die Belegschaft (über das eigene Erle-
ben!) nachhaltig für ein erfolgreiches
generationenübergreifendes Miteinan-
der mobilisieren.
Als Mitspieler kommen diejenigen auf die
Bühne, die auch im richtigen Arbeitsle-
ben aufeinandertreffen – und zwar hier-
archie- und abteilungsübergreifend vom
Auszubildenden über den Gruppenleiter
bis hin zum Abteilungsleiter. Das Gene-
rationentheater klärt auf und schafft Aha-
Erlebnisse: Es greift Klischees auf und
serviert diese unterhaltsam und entwaff-
nend. Es bringt Menschen spielerisch in
eine Rolle, lässt die Dinge in einem ande-
ren Licht erscheinen und schafft so Ver-
ständnis bei allen Beteiligten. „Es funkti-
oniert, weil nichts so einprägsam ist wie
das, was man selbst erlebt hat“, freut sich
Weßels.
Das Spiel beginnt
Die von der Trainerin recherchierten rea-
len „Vorfälle“ bilden den Anfang mehre-
rer kleiner Theaterszenen, die von aus-
gewählten Mitarbeitern vor Publikum zu
Ende gespielt werden. Im Einzelnen läuft
das Event so ab: Ein Teil der Belegschaft
(heterogene Gruppe von 50 bis 250 Per-
sonen) betritt einen entsprechend großen
Raum (Kantine? Stadthalle?), in dem es
eine Bühne gibt und eine entsprechende
Reihenbestuhlung für die Zuschauer.
Alles beginnt mit der „Einarbeitungs-
phase“. Die Teilnehmer werden in vier
Gruppen eingeteilt und setzen sich inten-
siv mit den Eigenheiten einer bestimmten
Generation auseinander: den Babyboo-
mern, der Generation X, der Generation
Y oder der Generation Z. Es folgt ein the-
oretischer Input, den ein Teilnehmer als
„Nachrichtensprecher“ von der Bühne
aus vorträgt, sodass man versteht, in wel-
chem wirtschaftlichen, politischen und
globalen Kontext die einzelne Generation
Generation
typische Aussagen
Generation Babyboomer
(nach 1955 geboren)
Wir leben, um zu arbeiten! Vorgesetzte werden akzeptiert.
Wir sind teamorientiert, fleißig, regelkonform!
Generation X
(nach 1965 geboren)
Wir arbeiten, um zu leben! Wir sind unabhängig. Wir wollen
Wohlstand und Karriere und Work-Life-Balance.
Generation Y
(nach 1980 geboren)
Wir wollen erst leben und dann arbeiten. Wir wollen arbeiten,
aber sinnvoll, bitte! Fleißig, aber selbstbestimmt.
Generation Z
(nach 1995 geboren)
Wir wollen leben und arbeiten, aber alles zu seiner Zeit.
Harmonie statt Karriere. Wir suchen die kleine, heile Welt.
Unterschiede auf einen Blick
Übersicht.
Stefanie Weßels
finiert die
Verschiedenheit der Generationen so:
R