personal- und organisationsentwicklung
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wirtschaft + weiterbildung
02_2017
Die speziellen Kompetenzen, die künftig
von Führungskräften erwartet werden,
sind laut Michael Schwartz:
Kompetenz 1:
„Change“ als Normalität
begreifen
Die technische Entwicklung schreitet
rasant voran; ebenso die (digitale) Ver
netzung in den Unternehmen sowie
zwischen den Unternehmen und ihrer
Umwelt. Deshalb ist das Thema Change,
sprich Veränderung, heute ein Dauer
thema im Betriebsalltag. Das heißt, die
Notwendigkeit, das eigene Verhalten zu
reflektieren und gegebenenfalls zu verän
dern, um in neue Rollen hineinzuwach
sen, ist ein elementarer Teil der Alltagsar
beit. Und die Aufgabe, Change-Prozesse
zu initiieren, zu managen und zu steu
ern? Sie hat sich zu einer Kernaufgabe
von Führung entwickelt.
Kompetenz 2:
mit Komplexität
umgehen können
Infolge der technologischen Innovation
und wachsenden Vernetzung werden
die Strukturen in den Unternehmen und
deren Märkte stets komplexer. Das heißt,
die Führungskräfte müssen mit verän
derlichen Zielen rechnen, immer mehr
Einflussfaktoren beachten sowie mehr
experimentieren und Risiken eingehen.
Trotzdem müsse sie entscheidungsbereit
und -fähig sein – selbst auf die Gefahr
hin, mögliche Fehlentscheidungen zu
treffen. Zugleich müssen sie bereit sein,
ihre Entscheidungen zu revidieren – zum
Beispiel, wenn sich gewisse Annahmen,
unter denen sie ihre Entscheidungen tra
fen, als unzutreffend erweisen oder sich
Umfeldfaktoren ändern. Das setzt eine
Gleichzeitig als Chef und
Change Manager Erfolg haben
FÜHRUNGSKOMPETENZEN.
Chefs stehen heute vor der Herausforderung, dass neben
der Alltagsarbeit in ihren Bereichen noch Change-Projekte laufen. Deshalb müssen sie
neben dem Tagesgeschäft auch noch ein guter Change Manager sein. Welche speziellen
Kompetenzen sie dafür benötigen, sagt unser Experte Michael Schwartz.
Profi.
Moderne Führungskräfte
beherrschen nicht nur ihren
Alltag, sondern auch die unver-
meidlichen Change-Prozesse.
Sie sind Meister des Spiels mit
mehreren Bällen.