wirtschaft und weiterbildung 4/2016 - page 47

wirtschaft + weiterbildung
04_2016
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3.
Onboarding Community.
Neue Mitarbei-
ter finden im „Enterprise Social Network“
Informationen für ihre Arbeit und Kon-
takte zu Kollegen, die sie unterstützen
können. Auf diese Weise erleben sie die
Werte des Unternehmens, statt sie nur
in Präsentationen zu lesen. Die Rolle des
Onboarding Community Managers über-
nimmt die Personalentwicklung.
4.
Social Mentoring.
Das „Enterprise So-
cial Network“ kann Mitarbeiter dabei un-
terstützen, selbst Mentoren für ihre Pro-
jekte in der Organisation zu finden. Die
Rolle des Koordinators und Vermittlers
übernimmt ein Onboarding Community
Manager. Für die Personalentwicklung
bietet ein „Enterprise Social Network“ die
Möglichkeit, eigene Initiativen aufzuset-
zen.
5.
Betreute soziale Lernerfahrungen (Gui-
ded Social Learning Experiences).
Es geht
in erster Linie darum, ein soziales Den-
ken zu entwickeln und Aktivitäten, die
das Teilen und die Zusammenarbeit der
Beteiligten fördern. Der Schwerpunkt
liegt auf dem Lernen der Teilnehmer von-
einander. Die Personalentwicklung kann
als Learning Guide die Teilnehmer zur
Zusammenarbeit ermutigen.
6.
Learning Challenge.
Das ist eine Art
Wettbewerb mit begrenztem Zeitraum,
zum Beispiel eine 30-Tage-Challenge,
in der das „Enterprise Social Network“
gestartet wird oder eine 15-Wochen-
Challenge für die Personalentwicklung,
um das eigene Lernen zu überdenken
und das Lernen am Arbeitsplatz neu zu
begreifen. Auch denkbar: Eine sechsmo-
natige Leadership Challenge, während
der die Führungskräfte die notwendigen
Kompetenzen für die vernetzte Organi-
sation erwerben. Aus diesen Aktivitäten
könnte die neue Rolle des Learning Chal-
lenge Designers entstehen.
7.
Das „Enterprise Social Network“ künst-
lich ernähren.
Damit gemeint sind zum
Beispiel kleine Lernhäppchen in Form
täglicher Twitter-Meldungen, die die Kon-
versation im Netzwerk aktivieren und
leicht in ein Team „injiziert“ werden kön-
nen, um es mit Informationen zu versor-
gen, die wichtig sind.
8.
Weiterbildungsveranstaltungen unter-
stützen.
Über das „Enterprise Social Net-
work“ lassen sich Trainings vorbereiten
und Lerninhalte verteilen. Das eigentliche
Lernen findet vorab statt, sodass im Trai-
ning selbst mehr Zeit für Diskussionen
und Zusammenarbeit bleibt. Die Rolle
des Trainers ist dann die eines Modera-
tors.
9.
Ein Live-Event unterstützen.
Das „Enter-
prise Social Network“ kann zum Beispiel
wie ein Twitter-Backchannel genutzt wer-
den, über das die Teilnehmer Fragen stel-
len oder Kommentare abgeben. Die Rolle
der Personalentwicklung ist die eines Mo-
derators.
10.
Ein Lern-Netzwerk entwickeln.
Die Per-
sonalentwicklung koordiniert eine Folge
von Online-Events und Aktivitäten im
Netzwerk, die dem Lernen dienen. Diese
Events können von der Personalentwick-
lung selbst oder aber von anderen Mitar-
beitern geleitet werden.
Jane Hart kommt Mitte April
nach Zürich
Jane Hart wird am Dienstag, 12. April
2016, in Zürich auf der „Swiss E-Learning
Conference 2016” auftreten und in ihrer
Keynote (“Understanding social learning
in the workplace”) ihre Ideen zum Ler-
nen am Arbeitsplatz erläutern. Neben
Hart werden zwei weitere Branchenex-
perten in ihren Vorträgen wertvolle Ein-
blicke in erfolgreiche Lernprojekte geben:
Pierre-Luc Marilley, Head of Workspace
& Collaboration, Executive Board Mem-
ber Swisscom Enterprise Customers, und
Remo Steinmetz, Head Client Executive
Programmes Swiss Re.
„Die Swiss E-Learning Conference, kurz
SeLC, versteht sich als praxisorientier-
ter Trendspotter und Trendsetter im
betrieblichen Lernen“, erklärt Daniel
Stoller-Schai, Leiter Sales & Account Ma-
nagement bei der Crealogix AG, der zu-
sammen mit Prof. Dr. Nils Hafner, Pro-
fessor für Kundenmanagement an der
Hochschule Luzern, die fachliche Leitung
der Konferenz übernommen hat
ir zeigen den Bezug des So-
cial Learning zum geschäftlichen Erfolg,
präsentieren Praxisbeispiele und bieten
Raum für den gegenseitigen Austausch.
Die Teilnehmenden erhalten einen breiten
Überblick über das Thema Social Lear-
ning und gehen mit einer eigenen Kon-
zeptskizze zurück in ihren Arbeitsalltag.“
Gudrun Porath
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