personalmagazin 3/2019 - page 33

Organisationsstrukturen
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schließen – oder sie können Aufgaben, die nur einmalig anfallen,
beziehungsweise Herausforderungen, für die sie einmalig eine
spezielle Lösung finden müssen, effizient angehen und schnell
bewältigen.
Transparenz über die Kompetenzen fehlt oft
In einer Welt des Fachkräftemangels und des zwingenden Ver­
änderungsbedarfs aufgrund der Digitalisierung stoßen Prozesse
und auch klassische Projekte immer mehr an ihre Grenzen.
Prozesse benötigen feste Strukturen und Zuständigkeiten, was
zwangsweise zu Äußerungen wie diesen führt: „Dafür bin ich
nicht zuständig. Da müssen Sie sich an Abteilung XY wenden.“
Projekte hingegen werden in aller Regel von den Mitarbeitern
ausgeführt, die entweder über die nötige Kompetenz verfügen
oder aber gerade Zeit haben. Ersteres ist vor allem in kom­
plexeren Organisationen nicht immer lückenlos festzustellen.
Oft fehlt es an Transparenz darüber, wer über welches Wissen
verfügt, gerade Zeit hat und sich in welche Richtung weiter­
entwickeln möchte sowie darüber, welche Kompetenzen im
Unternehmen aktuell fehlen. Der Zugriff auf gerade freie Ka­
pazitäten lässt sich natürlich als unternehmerisch effizientes
Vorgehen schönreden, tatsächlich ist es aber eine bleischwere
Hypothek für das Projekt.
In der Praxis wird dieses Defizit geheilt, indem Mitarbeiter
rekrutiert beziehungsweise weitergebildet werden oder indem
man externe Experten einkauft, die dort unterstützen, wo not­
wendige Kompetenzen und Erfahrungen intern fehlen. Das löst
aber das Problem nicht, sondern verschiebt es lediglich: Denn
woher wissen wir, welche Experten es gibt? Wie beurteilen wir
ihre Kompetenzen und Erfahrungen, wie integrieren wir sie
schnell und effizient in eine Organisationsstruktur?
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