personalmagazin 3/2019 - page 25

Organisationsstrukturen
chie, die sich über Jahrzehnte eingespielt hat. Bei dieser neuen
Form der Zusammenarbeit entsteht sehr viel Freiraum. Und
damit ergeben sich neue Fragen oder zumindest Gesprächsbe-
darf. Wir sind aber auch schnell in die Projektarbeit gegangen.
terer Kreis heißt „Koordination“ und kümmert sich darum, wie
Projekte und Aufgaben innerhalb der Bereiche verteilt werden.
Das muss Hand in Hand mit dem „Purpose“ gehen, weil die
Priorität einer Aufgabe davon abhängt, ob sie auf den Zweck ein-
zahlt. Von Anfang an gab es auch ein sogenanntes Trafo-Team.
Das waren gewählte Repräsentanten der Abteilungen, die den
Prozess der Selbstorganisation begleiten und Fragen, Gedanken
und Ängste der Mitarbeiter an die Bereichsleitung rückkoppeln.
Das hört sich so an, als wären Sie am Anfang nur noch mit
Meetings und demBilden von Kreisen beschäftigt gewesen.
Sind dabei nicht operative Aufgaben liegen geblieben?
Wenn man ein derartiges Projekt startet, ist das am Anfang
mehr Aufwand. Man muss auch nicht weniger definieren als
in der alten Form der Zusammenarbeit, sondern im Gegenteil:
Dinge, Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten müssen eher
noch klarer beschrieben werden als in einer klassischen Hierar-
Definition
„Tasks and Teams“ ist eine selbstorganisierte, agile Form
der Zusammenarbeit, die sich durch hohe Eigenverantwor-
tung, Transparenz und Vertrauen auszeichnet. Zusammen-
arbeit wird nicht mehr durch Hierarchien gestaltet, sondern
durch Rollen und Verantwortlichkeiten in Kreisen. Das Ziel
von Tasks and Teams ist es, über funktionale Silos hinweg
das beste Team für eine bestimmte Aufgabe zu finden.
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