Immobilienwirtschaft 6/2019 - page 35

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Viele Anbieter, große Bestände, eine Vielzahl an Interessenten: Die Immobilienbranche ist
wie geschaffen für den Einsatz von Matching-Algorithmen. Wo werden die digitalen Tools
bereits angewendet? Was ist in der Pipeline? Und wo liegen die Risiken?
men, können Nutzer diese direkt aus
dem Exposé heraus stellen. Der Anbieter
wiederum kann entscheiden, zu welchem
Zeitpunkt der potenzielle Käufer welche
Daten einsehen kann. So kann er zumBei-
spiel bestimmte Informationen zurück-
halten, bis der Kaufinteressent die Schufa-
Auskunft akzeptiert hat. Das Verhalten des
Interessenten innerhalb des Exposés wird
in einem Profil zusammengefasst, was
eine Grundlage für ein weiterführendes
Gespräch sein kann. Der Anbieter hat au-
ßerdem die Möglichkeit, direkt aus dem
Exposé heraus weitere passende Objekte
anzubieten. Immobilien
vermarktern soll
die Software ermöglichen, sich nur mit
denjenigen Kunden beschäftigen zu müs-
sen, die ernsthaftes Interesse aufweisen.
Die meisten Matching-Lösungen fin-
den sich im Bereich der Wohnungsmie-
te. Das 2015 gegründete Berliner Start-
up Housy kehrt den bisher bekannten
»
werden rund 40 Prozent aller Immobilien
transaktionen und sogar 60 Prozent im
Investmentbereich „Off-Market“ abge-
wickelt – seinerMeinung nach ein riesiges
Transaktionsvolumen, das bisher völlig
ineffizient bedient worden sei.
Die meisten Matching-
Lösungen finden sich im
Bereich Wohnungsmiete
Auch der B2C-Bereich bietet reichlich
Potenzial fürMatching-Algorithmen. Das
Kölner Unternehmen Flowfact wartet hier
mit dem Interaktiven Exposé für Woh-
nungskäufe auf. Die Software zeichnet das
Nutzerverhalten von Interessenten auf,
während sie das Exposé betrachten, etwa
mit welchen Bereichen sie sich besonders
intensiv befassen. Wenn Fragen aufkom-
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